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«Editorial»: Ausgezeichnet, aber nicht zuschauerstark

Am Mittwoch vor einem Jahr startete bei der ARD eine neue Serie, die sich vor allem bei den jungen Zuschauern etablierte. Die Rede ist von «Türkisch für Anfänger», einer Familienserie in der eine türkische Familie auf eine deutsche trifft und fortan unter einem Dach zusammen lebt.



Das Konzept ist mal wirklich frisch, doch es fesselt kaum Zuschauer jenseits der 49 Jahre. Die Premiere der Serie sahen am 14. März 2006 2,54 Millionen Zuschauer, doch die Quoten fielen stark ab. Die gesamte erste Staffel wurde von 2,04 Millionen Zuschauern gesehen, das entspricht einem Marktanteil von 8,6 Prozent. Allerdings kam die blaue Eins im letzten Programmjahr auf 13,7 Prozent und so war die Ausstrahlung vor allem beim Gesamtpublikum ein Reinfall.







Mit 10,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe übertrifft die ARD ihren Senderschnitt deutlich, doch der Grund zur Fortführung dürfte wohl eher der Deutsche Fernsehpreis gewesen sein. Vergleichbare Serien wie «Stromberg» wurden aufgrund ihrer Qualität und der großen Fangemeinde verlängert. Seit eh und je erreicht die Serie nur mäßige Zuschauerzahlen, doch Christoph Maria Herbst als Bernd Stromberg erschuf eine ProSieben-Marke.



Bevor am 27. März 2007 die ARD mit 24 neuen Folgen von «Türkisch für Anfänger» einstartet, bekommen die Fernsehzuschauer seit 8. März Wiederholungen zu sehen. Mit gerade einmal 5,6 Prozent beim Gesamtpublikum und 5,1 Prozent in der Zielgruppe ist es unwahrscheinlich, dass die neuen Episoden viele Zuschauer hinzugewinnen können.



Wenn «Türkisch für Anfänger» nach der zweiten Staffel abgesetzt wird, bekamen wir wenigstens 36 Episoden voller kreativen Ideen. Endlich mal eine Abwechslung zu Sex & Crime am Nachmittag und Abend.
15.03.2007 17:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/19240
Fabian Riedner

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Editorial

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