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«Kreis runde Sache»: Der Hund in der Pfanne
An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Asien-TV.
Es gibt Fernsehsender, auf die man ein Leben lang wartet. Dazu gehört ohne Zweifel „Amazia“. Jetzt werden sicherlich einige unwissend mit den Schultern zucken und den Namen schnellstens wieder vergessen wollen. Dabei könnte es „Amazia“ hierzulande noch weit bringen.
Dabei handelt es sich nämlich um einen geplanten Pay-TV-Sender, uns westeuropäischen Brötchenfressern das asiatische Leben näher bringen möchte. Eine Kultur, in der die Menschen zwar kaum Haare besitzen und wenig sehen, dafür aber im Durchschnitt gefühlte 126 Jahre alt werden. Davon kann man möglicherweise noch etwas lernen – auch wenn es die Bundesregierung sicherlich nicht gerne sieht, wenn die Bevölkerung noch älter wird. Aber egal – unsere Renten sind ohnehin nur noch so sicher wie Günther Jauchs Wechsel zu ARD.
Doch was gibt’s bei „Amazia“ eigentlich zu sehen? In „Halt abel fail“ diskutiert Moderator Flank Plasbelg mit den größten Politikern aus Fernost. Er hat sie einfach alle in seiner Sendung: Hu Jintao, Ban Ki-moon, Kim Jong Il… Nur eine Adaption von „Wetten, dass..?“ scheiterte, weil in Asien bislang kein großer, blond gelockter Moderator gefunden werden konnte, der noch dazu am laufenden Band schlechte Witze macht.
Dafür ist die „Wok-WM“ bei „Amazia“ wöchentlich im Programm. Täglich um 20:15 Uhr wird übrigens gekocht. Ein Titel für diese Show ist bereits gefunden: „Der perfekte Dalmatiner“. Ist das nicht ein geniales Programm? Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!
Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Mittwoch - natürlich bei Quotenmeter.de.
12.03.2007 00:00 Uhr
Kurz-URL: qmde.de/19165
Alexander Krei
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Quelle: Quotenmeter.de
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Tags
• runde Sache
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