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«Das Leben der Anderen» hat verdient gewonnen

Glückwünsche gehen nach Bayern – Regisseur von Donnersmarck erhält Lob von allen Seiten. Manuel Weis kommentiert.



Was war das für ein Aufschrei, als heute Nacht bekannt wurde, dass seit langem mal wieder eine der begehrten Oscar-Tropäen nach Deutschland gehen wird. Der nominierte Film «Das Leben der Anderen», der die Geschichte rund um die Stasi-Bespitzelung in der ehemaligen DDR erzählt, hat verdient gewonnen. Das meinen nicht nur wir, sondern auch viele andere Deutsche, die sich heute zu Wort gemeldet haben.



Das Werk habe mit seiner Qualität nun auch Hollywood überzeugt, lobte beispielsweise Kanzlerin Merkel. Eine „verdiente und großartige Anerkennung“ nannte Kulturstaatsminister Neumann die Auszeichnung und fügte hinzu: Dieser Erfolg zählt umso mehr, da die Konkurrenz in diesem Jahr besonders stark war und sich der Film mit gerade mal 1,8 Millionen Euro als eine Low-Budget-Produktion durchsetzen konnte".



Es ist in der Tat nicht nur das Geld, was zählt. Es ist die Liebe zum Film und es sind gute Ideen. Gute Ideen, von denen es im Bereich Film eine Menge gibt. Deswegen war es eigentlich längst überfällig, dass die deutsche Filmschmiede mit dem begehrtesten Filmpreis ausgezeichnet wurde. Nun wäre es wünschenswert, dass sich dieser Erfolg und dieser daraus einhergehende Ansporn auch auf die deutsche Serie überträgt – erfolgreiche Macher von Filmen gibt es ja zu genüge.



Dass man mit einem Oscar auch Politik machen kann, bewies im Übrigen der bayerische Ministerpräsident Stoiber: „Das ist ein Oscar für den deutschen Film und für den Filmstandort Bayern", sagte dieser am Montag. Im Endeffekt gebührt das Lob aber nur einem: Regisseur von Donnersmarck und seinem Team.

26.02.2007 16:25 Uhr Kurz-URL: qmde.de/18967
Manuel Weis

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Tags

Oscar

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