Kein Land in Sicht: «Big Brother» sucht noch immer sein Publikum
Die Real-Life-Show von RTL II kommt nicht in Fahrt. Am Freitag kämpfte die Sendung mit dem Schnitt des Münchner Senders.
Das Ziel war klar: Überdurchschnittliche Einschaltquoten sollte «Big Brother» für RTL II am zuletzt schwer gebeutelten Vorabend holen. Doch das scheint selbst für das ehemalige Erfolgs-Format des Senders inzwischen sehr schwer zu sein.
Am Freitag erreichte die Real-Life-Show ab 19:00 Uhr gerade mal noch 550.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren, was einem schwachen Marktanteil von 6,0 Prozent in der wichtigen Zielgruppe entsprach. Damit lag «Big Brother» exakt auf dem Durchschnittswert von RTL II im laufenden Fernsehjahr - und der ist momentan ohnehin nicht gerade gut. Vor drei Jahren lagen die Münchner noch bei durchschnittlich 7,4 Prozent Marktanteil.
Insgesamt lag «Big Brother» am Freitag sogar deutlich unter dem Senderschnitt: Während RTL II im Schnitt bei allen Zuschauern derzeit bei einem Marktanteil von 3,8 Prozent liegt, erreichte die Container-Show am Freitag nur 830.000 Fans sowie magere 3,1 Prozent Marktanteil. Im Klartext bedeutet das: 96,9 Prozent des Publikums entschied sich gegen den großen Bruder. Bislang konnte in dieser Staffel nur ein einziges Mal eine schlechtere Zuschauerzahl erreicht werden: Das war am Sonntag - allerdings bereits um 16:30 Uhr.