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79. Academy Awards: Die Filme der 60er

Im letzten Teil des fünfteiligen Oscar-Rückblickes stellen wir zwölf Filme wie «Tom Jones» oder «In der Hitze der Nacht» aus den 60er Jahren vor.



Die Hollywoodlegende Billy Wilder brachte 1960 einen Film in die Kinos, der von C. C. Baxtor (Jack Lemmon) handelt, einem Angestellten einer Versicherung. In «Das Apartment» möchte er die Karriereleiter nach oben steigen und stellt seinem Vorgesetzten seine Wohnung für Sex zur Verfügung. Allerdings ging der Schlüssel zur Wohnung auf der Chefetage herum, sodass aus dem einmaligen Abenteuer eine regelmäßige Veranstaltung wurde. Als Baxter entdeckt, dass seine Freundin Fran eine Affäre hat, überschlagen sich die Ereignisse.



1961 gewann «West Side Story» den Oscar für den besten Film. Die Produktion mit Natalia Wood, Richard Beymer und Tuss Tamblyn basiert auf dem Bühnenstück von Arthur Laurents. Die Handlung spielt in New York City, in den Straßen und Hinterhöfen bekriegen sich die zwei Straßenbanden - die „Jets“ und die „Sharks“. Die Schwester eines Gangführers verliebt sich – wie sollte es auch anders sein – in einen Jungen der verfeindenden Gruppe.



David Lean führte Regie bei «Lawrence von Arabien», einem 216-minütigen Epos mit Peter O’Toole. Dieser zeigt den Kampf der Araber gegen die Türken während des Ersten Weltkrieges. Dabei werden die Araber von England unterstützt, die Türkei bekommen Hilfe von den Deutschen. Der junge Soldat Lawrence kann sich zum Anführer der Araber hochkämpfen und siegt mit seiner Armee bei schwierigen Feldzügen.



Nein, der Film «Tom Jones» hat nichts mit dem Musiker gemeinsam, sondern zeigt einen jungen englischen Gentleman, den die Welt liebt. Basierend auf dem Roman von Henry Fielding inszenierte Tony Richardson einen zweistündigen Film mit Albert Finney, Susannah York, Hugh Griffith, Edith Evans und Joan Greenwood.



In «My Fair Lady» aus dem Jahre 1964 wettet der Professor für Sprachen, Henry Higgins, verkörpert von Rex Harrison, dass jeder, auch wenn er noch so hart trainieren würde, in der Adelsgesellschaft auffallen würde, wenn er von außerhalb kommt. Als Versuchsobjekt muss Eliza Doolittle herhalten (Audrey Hepburn), doch wider seinen Erwartungen ist die junge Dame eine Musterschülerin.



Im Jahr 1965 waren «Doktor Schiwago» und «Meine Lieder – Meine Träume» für den besten Film nominiert, doch nur letzterer bekam den Academy Award. Der Musikfilm von Robert Wise erzählt vom Leben der jungen Maria (Julie Andrews), die als Nonne im Kloster lebt. Diese wird von ihrer Leitern zum verwitweten Georg von Trapp geschickt und soll sich um seine sieben Kinder kümmern. Zwischen den beiden entwickeln sich echte Gefühle, doch Maria weiß nicht, dass von Trapp verlobt ist.



Omar Sharik spielt in «Doktor Schiwago» den Arzt Juri Schiwago, der zur Zeit der Oktoberrevolution in Russland lebt. Um seinen Schwiegereltern einen Gefallen zu tun, heiratet er dessen Tochter Tonya. Er ist aber weiterhin unglücklich mit seinem Leben. Als der Krieg ausbricht, muss sich das Ehepaar trennen, doch Juri findet bald eine heiße Krankenschwester namens Lara.



Ein Jahr später begeistert «Ein Mann zu jeder Jahreszeit» das Publikum und kann den Preis für den besten Film bei der alljährlichen Oscarverleihung gewinnen. Darin spielt Paul Scofield den Katholiken Thomas More, der mit König Heinrich VIII befreundet und zugleich dessen Ratgeber ist. Doch als sich der König scheiden lassen will, kommt es zu einem Streit.



«Wer hat Angst vor Virgina Wolf?» (1966) erzählt von den zwei Ehepaaren Marha (Elizabeth Taylor) und George (Richard Burton) sowie von Nick (George Segal) und Honey (Sandy Dennis). Das erste Ehepaar beginnt in einem Restaurant in Anwesenheit des anderen Paares einen Streit, der mit einer handfesten Auseinandersetzung endet. Regie führte Mike Nichols.



Während der Autofahrt zu seiner Mutter wird Virgil Tibbs, gespielt von Sidney Poitier, «In der Hitze der Nacht» von der Polizei wegen Mordes verhaftet. Da ein Weißer ermordet wurde, ist er für den rassistischen Sherif automatisch ein Verbrecher. Allerdings ist Tibbs selbst bei der Polizei und arbeitet nach Klärung des falschen Verdachtes mit den Gesetzeshütern zusammen.



Mark Lester spielte 1968 Oliver, ein vernachlässigtes Findenkind aus einem Arbeitshaus, das ausreißt. In dem gleichnamigen Film schlägt sich der Junge in London herum und landet schnell in der Unterwelt. Dort lernt er Mr. Fagin (Ron Moody) kennen, der sich um ihn kümmert und ihn zu einem Trickbetrüger ausbildet.



Im letzten Jahr des Jahrzehnts gewann John Schlesinger für «Asphalt-Cowboy» den Oscar. Der Film handelt vom einem Texaner namens Joe Buck, der nach New York umzieht, um als Callboy zu arbeiten. Doch Cowboys werden in der Millionen-Metropole nur belächelt und auf seinem Weg nach unten lernt er den behinderten Kleinganoven Rizzo kennen (Dustin Hoffmann). Beide werden Freunde und bestreiten das Leben zusammen.



Mit «Asphalt-Cowboy» und den 60er Jahren schließt sich der diesjährige Rückblick auf die Geschichte der Academy Awards. Im letzten Teil der Oscar-Vorberichterstattung stellen wir die fünf nominierten Filme vor.
23.02.2007 09:52 Uhr Kurz-URL: qmde.de/18923
Fabian Riedner  •  Quelle: AMPAS

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Oscar

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