ProSieben feiert es als „Comeback des Jahres“. Die Rede ist selbstverständlich von Stefan Raabs Rückkehr in den Boxring. Einen Tag nach der Ankündigung der Revanche des ProSieben-Moderators gegen Regina Halmich gab es in Köln weitere Informationen zum kuriosen Sport-Spektakel. Quotenmeter.de war vor Ort und sah eine unterhaltsame Pressekonferenz.
Mit Sonnenbrille und Mütze betritt Stefan Raab siegessicher den Ring, der noch von der ersten «Fight Night» des Senders aufgebaut war. Spuren von Blut sind zu sehen. Keine Frage: Hier muss es heiß hergegangen sein. „Ab heute ist Krieg“, kündigt Raab selbstbewusst an, als hätte den Sieg gegen die 45-fache Boxweltmeisterin Regina Halmich bereits in der Tasche. Es sei lange nicht klar gewesen, ob Halmich überhaupt noch einmal den Mut hatte, um gegen die selbsternannte „Killerplauze“ anzutreten.
Eines wird schnell klar: Eine reine Spaßveranstaltung wird das zweite Aufeinandertreffen von Raab und Halmich am 30. März 2007 keinesfalls – auch wenn Halmich nicht müde wird, zu betonen, dass der Kampf mehr Entertainment sei als wirklicher Boxsport. Dennoch: Motiviert sind beide Akteure. Normalerweise habe Raab keine Chance, sagt Halmich. „Du wirst Dich noch wundern“, verspricht sie dem ProSieben-Moderator, der ihrer Meinung nach in der Kürze der Zeit das Boxen auch nicht mehr lernen werde. Raab sieht seine Vorteile derweils nach wie vor: Schon jetzt ist er fünf Kilogramm leichter als beim ersten Kampf vor fast sechs Jahren, der ProSieben damals wahre Rekordwerte bescherte.
Fünf weitere Kilos sollen noch folgen – noch werde er dazu «Germany’s Next Topmodel» gewinnen, ist sich Raab sicher. Da er erst vor sechs Jahren mit dem „aktiven Boxsport“ anfing, zeige seine Leistungskurve darüber hinaus sehr steil nach oben. „Regina ist dagegen auf dem gleichen Niveau geblieben“, meint der Entertainer.
Dass es dennoch kaum möglich sein wird, den Kampf zu gewinnen, deutet Regina Halmich bei der von Oliver Welke moderierten Pressekonferenz immer wieder an. Vor sechs Jahren habe sie schließlich „nur mit angezogener Handbremse“ geboxt, sagt die Boxerin. In jedem Fall hält sie Stefan Raab für den Verlierer des Duells: „Wenn er wirklich trifft, ist er der Assi, der Frauen schlägt.“ Stefan Raab scheint das allerdings ziemlich egal zu sein, er möchte der Weltmeisterin stattdessen „die Zellulitis aus dem Leib prügeln“, wie er vollmundig ankündigt.
Trainiert hat er schon. Da er beim letzten Aufeinandertreffen „leichte Defizite“ gehabt habe, sei er bereits seit drei Tagen wieder im Training. 30 Kilometer Laufen und 60 Liegestütze habe er bewältigt. Den interessierten Journalisten präsentiert Raab sogar stolz sein Können, hört nach 70 Liegestützen dann aber auf. „Du zählst wohl in Hundejahren“, ätzt Moderator Welke. Ein Lachen geht durch das Studio. Wer sein Trainer ist, weiß Raab allerdings nicht. „Vielleicht ist Fritz Sdunek in der Lage“, scherzt er. Doch Halmich macht dem Star des Senders keine Hoffnungen – Sdunek trainiere nur richtige Boxer.
Seite 1/2
Lesen Sie auf Seite 2: So überredete Stefan Raab seine Lieblings-Gegnerin Regina Halmich doch noch. Und: Wieso Halmich möglicherweise nach dem Kampf nicht mehr moderieren kann.
21.02.2007 16:00 Uhr
Kurz-URL: qmde.de/18890
Alexander Krei aus Köln
•
Quelle: Quotenmeter.de