Wer konnte der RTL-Dominanz am besten trotzen und wie sahen die Tagesmarktanteile der Sender aus?Der Überblick:Am Mittwochmorgen ergibt sich seit Wochen ein ähnliches Bild. Beim Gesamtpublikum liegt die ARD mit ihren Serien vorn, in der Zielgruppe führt RTL sehr deutlich. Zweitmeistgesehene Sendung war am gestrigen Tag
«In aller Freundschaft» - die Krankenhaus-Serie übersprang die Fünf-Millionen-Hürde und kam auf durchschnittlich 5,75 Millionen Zuschauer (20,6 %). «Um Himmels Willen» kann unterdessen mit den tollen Werten von «Tierärztin Dr. Mertens» (der Serie, die zuvor am Dienstag um 20.15 Uhr lief) mithalten. Mit über sieben Millionen Zuschauern war die Serie das meistgesehene Format am Tag.
«CSI:Miami» und «Dr. House» lagen am Dienstag auf in etwa gleichem Niveau. Während das Krimiformat von 5,33 Millionen Menschen gesehen wurde, kam die Arzt-Serie auf 5,26 Millionen. In der Zielgruppe stellte
«Dr. House» aber einen neuen Rekord auf: 3,71 Millionen Menschen verfolgten eine neue Folge – das entspricht einem Marktanteil von sensationellen 27,2 Prozent. «CSI: Miami» kam in der Stunde zuvor auf über 26 Prozent.
Auf Rang fünf lag die Karnevalsübertragung des ZDF, die 5,1 Millionen Menschen interessierte, in der Zielgruppe aber fast komplett durchfiel. Mit nur 0,71 Millionen Zuschauern (5,8 %) kann man nicht wirklich zufrieden sein. Gleiches gilt auch für Sat.1: Der viel beworbene Film
«Mord auf Rezept» wurde von 3,17 Millionen Menschen gesehen (9,1 %). Auch in der Zielgruppe blieben die Werte (9,9 %) einstellig.
ProSieben trauert unterdessen den hohen Quoten von
«Grey’s Anatomy» hinterher. Zwar lief die US-Krankenhaus-Serie auch gestern überdurchschnittlich, aber bei Weitem nicht so gut, wie noch vor ein paar Wochen. 12,9 Prozent Marktanteil wurden ausgewiesen, insgesamt verfolgten 1,5 Millionen Menschen die neue Episode. Bei den Werberelevanten landete die Serie aber immerhin auf Rang sechs.
Auf Platz vier – direkt hinter den drei RTL-US-Serien – platzierten sich die
«Desperate Housewives». 1,89 Millionen Menschen verfolgten die Serie am gestrigen Montag (5,7 %). Mit 1,68 Millionen 14- bis 49-Jährigen erzielte sie 12,4 Prozent Marktanteil. Mit einer US-Serie hatte auch VOX Glück: Die
«Gilmore Girls» holten einmal mehr überdurchschnittliche Werte. Insgesamt sahen zwar nur 1,2 Millionen Menschen zu – die meisten von ihren waren jedoch im werberelevanten Alter, was dem Sender zu einer Quote von 7,9 Prozent in der Zielgruppe verhalf.
RTL II zeigte am Dienstag die vorerst letzte Folge des
«Erziehungscamps» - 1,24 Millionen Menschen wollten sehen, ob sich die Jugendlichen auch tatsächlich gebessert haben. 0,92 Millionen waren hiervon zwischen 14 und 49 Jahren alt – RTL II freut sich somit über 6,8 Prozent Marktanteil. Bei den jungen Zuschauern landete das Format dennoch nur auf Rang 16. Noch weiter hinten platzierte sich der kabel eins-Film
«Forrester»: 0,93 Millionen Menschen sahen zu und bescherten dem Sender in der Zielgruppe mäßige 5 Prozent Marktanteil.
Die Tagesmarktanteile:Sieger beim Gesamtpublikum waren die öffentlich-rechtlichen Fernsehstationen. Knapp ging es zu, dennoch lag die ARD minimal vor dem ZDF. Das Erste kam auf 14,2 Prozent, das Zweite auf 14,1 Prozent. Ebenfalls in Reichweite war RTL mit 13,7 Prozent. Ebenfalls eine zweistellige Quote vorweisen kann Sat.1 (10,4 %). ProSieben kam auf 5,7 Prozent und lag damit knapp vor VOX mit 5,6 Prozent. Dahinter: RTL II (3,3 %) und kabel eins mit schwachen 2,9 Prozent.
In der Zielgruppe lag RTL sehr deutlich vorn. Die Kölner kamen auf 19,1 Prozent, ProSieben liegt mit weitem Abstand auf Rang zwei (10,9 %). Dritter wurde Sat.1 mit 10,7 Prozent Tagesmarktanteil. VOX kam auf 8,6 Prozent. Dahinter: ARD mit 7,2 Prozent, RTL II mit 6,1 Prozent, das ZDF (5,7 %) und kabel eins mit 5,4 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.