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Nachrichten: ARD und ZDF setzen mehr auf Handys

Die deutschen Fernsehsender ARD und ZDF wollen ihr Programmangebot nun auch auf Internet und Mobiltelefone ausweiten.

ARD und ZDF wollen sich künftig stärker auf Internet und Handys konzentrieren. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus". Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender wollen damit den fallenden Zuschauerzahlen den Kampf ansagen.

Sie planen, ihre bereits bestehenden Spartenkanäle zu einem digitalen Angebot auszubauen. Dadurch soll ein mobiler und flexibler Zugang zu Informationssendungen ermöglicht werden. Die Zuschauer sollen "zeitsouverän und ortsunabhängig" bestimmen können, wann sie die Nachrichten abrufen wollen, meint der ARD-Vorsitzende Fritz Raff (Foto).




Zu diesem Zweck wird die ARD ihren digitalen Spartenkanal "Eins Extra" zu einem Onlinenachrichten-Service ausbauen. Schon jetzt werden auf diesem Kanal werktags zwischen 14 und 19 Uhr Nachrichten im Viertelstunden-Takt gesendet. Künftig werden diese auch online abrufbar sein. Das ZDF werde innerhalb seines Digital-Programms ZDF-Info seine aktuellen Magazine jederzeit abrufbar anbieten, meinte der ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender.

Nachrichtensender in Deutschland verlieren kontinuierlich an Zuschauerzahlen. Die ZDF-Nachrichtensendung «heute» um 19:99 Uhr musste seit 2002 den Verlust von rund einem Viertel ihrer Zuschauer im Alter zwischen 14 und 29 Jahren hinnehmen. Die «Tagesschau» erlebte in derselben Zielgruppe einen Zuschauerschwund von rund 17 Prozent. Als Vorbild soll nun die «Tagesschau» in der Schweiz dienen. Die Schweizer produzieren bereits seit Längerem eine sehr beliebte 100-Sekunden-Version ihrer Nachrichten, die danach über Mobiltelefone verbreitet wird.
12.02.2007 12:04 Uhr Kurz-URL: qmde.de/18762
Alexander Krei  •  Quelle: pte / Focus

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Tagesschau

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