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91,34 Millionen Zuschauer beim «Super Bowl»

«Criminal Minds» enttäuschte im Anschluss an den «SuperBowl» – die Profiler-Serie kam nur auf rund 25 Millionen Zuseher.



Der Überblick:

Am Montag bot sich in den USA vorne ein gewohntes Bild: Eine Ausgabe von «Deal or No Deal» lag in der Zuschauergunst ganz vorne und erreichte 16,77 Millionen Zuschauer. Überraschend ging dann das Duell zwischen «Heroes» (Foto) und «24» aus. Lag die NBC-Serie bei vorläufigen Messungen noch vorne, ergab sich nach endgültigen Daten ein anderes Bild: Mit 13,02 Millionen Zuschauern setzte sich Jack Bauer gegen die Superhelden durch. Die NBC-Serie erreichte demnach nur 12,65 Millionen US-Bürger.



Am Dienstag gab es kein Vorbeikommen an FOX: Zunächst lockte die Casting-Show «American Idol» 32,16 Millionen Menschen vor die TV-Geräte. Nur «NCIS» konnte um 20 Uhr noch einigermaßen mithalten: Ein Rerun der Serie wurde von rund 12 Millionen Amerikanern gesehen. Um 21 Uhr hatte FOX weiterhin alle Trümpfe in der Hand. «House» erreichte die höchste Zuschauerzahl seit Sendestart – 26,20 Millionen sahen den etwas anderen Mediziner.



Mit 30,4 Millionen Zuschauern war «American Idol» auch am Mittwoch erfolgreich. Im Vorprogramm ermittelte Dr. Tempe Brennan in «Bones» und erreichte knapp 12 Millionen Zuschauer. Wenig zu lachen hatte CBS: Mit Wiederholungen von «CSI: NY» und «Criminal Minds» holte der Sender schlechte Reichweiten.



Am Donnerstag begannen dann die February Sweeps in den USA und alle Networks wollten möglichst gut in den wichtigen Monat starten. Am besten gelang dies dem Network ABC, das mit «Ugly Betty» (13,46 Millionen Zuschauer) und «Grey’s Anatomy» (Foto) (knapp 23 Millionen Zuschauer) die zwei meistgesehenen Programme in den jeweiligen Stunden in seinen Reihen hatte. «CSI» musste sich der Konkurrenz geschlagen geben – aber auch ohne William Petersen ist der Erfolg nach wie vor groß: 20,85 Millionen Amerikaner sahen eine neue Folge. Um 22 Uhr wechselte die Marktführerschaft dann zu CBS - «Shark» wurde von 13,88 Millionen Menschen gesehen. Das übliche Versagen war bei der FOX-Serie «O.C» zu sehen: Mit nur 3,5 Millionen Zuschauern ist das Format einer der größten Flops des Jahres.



Knapp über zehn Millionen Zuschauern erreichten die beiden CBS-Krimis «Numb3rs» und «Ghost Whisperer». Dem musste sich einmal mehr auch der NBC-Klassiker «Law & Order» (Foto) geschlagen geben. Die neue Staffel war eigentlich ganz ordentlich gestartet, ist jetzt aber doch deutlich von den Werten der ehemaligen Seasons entfernt. Vergangene Woche sahen nur noch 9,29 Millionen Menschen zu – sehr viel weiter nach unten sollte es nun nicht mehr gehen.



Der Sonntag lag fest in der Hand des größten Sportevents der USA – dem «SuperBowl». In diesem Jahr übertrug CBS das Spektakel und lockte damit sensationelle 91,34 Millionen Amerikaner vor die TV-Geräte. Die fünfminütige Postshow interessierte immerhin noch rund 80 Millionen Menschen, ein Postgame knapp 57 Millionen. In jedem Jahr hat auch eine Serie die Ehre, direkt im Anschluss an die Übertragung zu laufen und somit sehr gute Reichweiten zu erzielen. In diesem Jahr wurde diese der Profiler-Serie «Criminal Minds» zu Gute, Jason Giddeon und sein Team enttäuschten allerdings. Mit 25,77 Millionen Zuschauern stellte die Serie zwar einen Rekord auf, dennoch sah es in der vergangenen Saison für «Grey’s Anatomy» wesentlich besser aus.



Alle anderen Networks hatten keine Chance auf guten Quoten – und versuchten dieses auch gar nicht. Es liefen Wiederholungen oder Filme.



Der Gewinner der Woche:

…ist logischerweise der «SuperBowl», der unter erschwerten Bedingungen stattfand. Im strömenden Regen übertrug CBS. Dass dennoch 91,34 Millionen Amerikaner im Schnitt zusahen, dürfte es den Moderatoren und Kommentatoren einfacher gemacht haben, die möglicherweise nun aufgetretene Erkältung zu überstehen.



Der Verlierer der Woche:

…ist «Friday Night Lights». Diese wurde am Mittwochabend um 22 Uhr von nur 6,29 Millionen Menschen gesehen. Das ist viel zu wenig für den ambitionierten Sender NBC – eine Verlängerung für eine zweite Staffel sollte somit ausgeschlossen sein.



Die Zahl der Woche:

…wird natürlich auch vom «SuperBowl» bestimmt. 91,34 Millionen Zuseher hatte das Sportevent – und war damit der dritterfolgreichste «SuperBowl» überhaupt.



Die Überraschung der Woche:

…gelang «Criminal Minds», allerdings im negativen Sinn. Dass viele Menschen nach der Übertragung des «SuperBowls» abschalten, ist in jedem Jahr so. Im Februar 2006 erreichte «Grey’s Anatomy» aber immerhin rund 35 Prozent Marktanteil – Jason Giddeon und sein Team kamen aber nur auf schwache 24 Prozent.



Stand der Season:

In Führung liegen natürlich weiterhin die beiden «American Idol»-Sendungen. Am Dienstag läuft die Casting-Show leicht erfolgreicher als am Mittwoch. Auf Platz drei liegt «Dancing with the Stars». Überraschung auf Rang vier: «CSI» hat «Desperate Housewives» überholt und auf Rang fünf verdrängt.



Ein kurzer Blick noch auf das Montags-Duell zwischen «Heroes» und «24». Dort führt Jack Bauer nämlich recht deutlich. Er kommt auf Rang 21 (im Schnitt 14,1 Millionen Zuschauer). «Heroes» liegt auf Platz 24 mit durchschnittlich 13,15 Millionen Zusehenden. Bei den werberelevanten 18- bis 49-Jährigen sieht es anders aus: In der Zielgruppe kommt «Heroes» auf den neunten Rang, «24» ist zwölfter.

09.02.2007 13:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/18724
Manuel Weis  •  Quelle: Nielsen Media Research

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US-Woche

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