Jetzt wird’s eng: «Post Mortem» unter Senderschnitt
Die gestern gezeigte Folge stellte in allen Gruppen deutliche Negativrekorde auf. Gut lief es hingegen für «CSI».
Möglicherweise hat sich RTL mit «Post Mortem» doch etwas zu früh gefreut. Ohne Frage – mit über 22 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe startete die neue deutsche Serienhoffnung nahezu sensationell. Doch danach ging es kontinuierlich bergab. Die Folgen zwei und drei holten 19,4 bzw. knapp über 18 Prozent Marktanteil. Auch das war noch nicht wirklich beunruhigend, schließlich lag man noch deutlich über dem Senderschnitt.
Gestern wurde diese Marke nun nicht mehr erreichte. Die Episode „Hundefutter“ kam auf nur 3,78 Millionen Zuschauer (zum Vergleich: Die Premiere sahen über 5,7 Millionen Menschen). Mit 11,5 Prozent Marktanteil lag die Serie deutlich unter dem RTL-Senderschnitt in der Gesamtgruppe (12,6 % im Januar). Besonders heftig waren die Einbußen bei den 14- bis 49-Jährigen: Rund 400.000 Zuschauer gingen im Vergleich zur Vorwoche verloren - besonders bei den Marktanteilen macht sich das Minus stark bemerkbar. Aus über 18 Prozent in der Vorwoche blieben am gestrigen Donnerstag nur noch 15,7 Prozent übrig. RTL lag im Januar 2007 bei 16,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
Unbesorgt kann man hingegen bei «CSI» und «Bones» (Foto) sein. Dr. Gil Grissom holte durchschnittlich 4,17 Millionen Menschen vor die Fernsehgeräte, in der Zielgruppe kletterte die Quote dank 2,63 Millionen Zusehenden auf 20,3 Prozent. «Bones» konnte dies sogar noch überbieten und erreichte 21,2 Prozent Marktanteil. Insgesamt sahen 3,44 Millionen Menschen einen neuen Fall mit der Anthropologin Dr. Temperance Brennan. Dies entsprach einem durchschnittlichen Marktanteil von 14,2 Prozent.
Ebenfalls über dem Senderschnitt lag auch die im Anschluss gezeigte Wiederholung der eingestellten Profiler-Serie «Die Cleveren»: Insgesamt verfolgten 1,82 Millionen Menschen die Arbeit von Dominik Born – in der Zielgruppe wurden 16,7 Prozent Marktanteil errechnet. Damit war die bereits abgesetzte Serie erfolgreicher als «Post Mortem». Es wird spannend, wohin die Reise für Hannes Jaenicke und sein Team geht.