Wie schlugen sich die jungen Ärzte von «Grey’s Anatomy». Außerdem: Die Antwort auf die Frage, ob die ARD-Serien beim Gesamtpublikum wieder vorne lagen.
Der Überblick:Keine Überraschung am Dienstag: Beim Gesamtpublikum gewannen die ARD-Serien, in der Zielgruppe gab es kein Vorbeikommen an RTL.
«Um Himmels Willen» kam auf 6,53 Millionen Zuschauer (18,8 %) – davon war aber gerade einmal eine Million Werberelevant.
«In aller Freundschaft» lockte 5,95 Millionen Bundesbürger (17,6 %) vor die Bildschirme.
Grund zur Freude gab es bei RTL: Die US-Serien
«CSI: Miami» und
«Dr. House» sind weiterhin ein echter Renner. Horatio Caine holte mit seinen Spurensuchern 5,2 Millionen Menschen vor die Bildschirme und erreichte damit exakt 15 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. 3,31 Millionen Menschen waren davon zwischen 14 und 49 Jahren alt, was der Serie eine tolle Quote von 24,4 Prozent bescherte. Ähnlich viele Menschen ab drei Jahren verfolgten dann «Dr. House», der auf 5,17 Millionen Zuschauer (Rang vier) kam. In der Zielgruppe war der Doktor jedoch der Gewinner des Abends (3,64 Millionen Zuseher). Platz drei bei den Werberelevanten ging an
«Monk», der durchschnittlich von 3,33 Millionen Zuschauern gesehen wurde. In der Zielgruppe bescherte er RTL über 20 Prozent Marktanteil.
Gute Laune dürfte auch bei Sat.1 herrschen. Der Movie
«Unter Mordverdacht» war das fünftmeistgesehene Programm des Dienstags (4,33 Millionen Zuschauer, 13 % MA). In der Zielgruppe fuhr der 120-minüter tolle 14,2 Prozent ein, was dem Film den vierten Rang sicherte. Somit lag Sat.1 direkt hinter den RTL-Formaten. Das ZDF war am Dienstag nur bei den Alten stark:
«Momella – Eine Farm in Afrika» kam auf 3,75 Millionen Zuschauer, holte in der Zielgruppe aber nur schwache 4,2 Prozent.
ProSieben schickte zunächst
«Extreme Activity» ins Rennen. Mit 9,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen kann
man aber nur bedingt zufrieden sein. Besser sahen die Quoten dann im Anschluss aus, als
«Desperate Housewives» über die Bildschirme flimmerte. 1,94 Millionen Menschen sahen zu – somit landet das Format bei allen auf Platz 15 – in der Zielgruppe sorgten 1,64 Millionen Zuseher (12,1 %) aber für einen soliden fünften Rang. Direkt dahinter platzierte sich auch
«Grey’s Anatomy» (Foto) - die jungen Ärzte laufen weiterhin sehr erfolgreich. 15 Prozent Marktanteil fuhr die Folge am gestrigen Dienstag ein, insgesamt sahen 1,76 Millionen Menschen zu.
Aus ursprünglich guten Quoten sind inzwischen bestenfalls ordentliche Werte geworden. Das RTL II-
«Erziehungscamp» lag gestern unterhalb des Senderschnitts. Eine Million Menschen sahen insgesamt zu, in der Zielgruppe holte die Sendung nur 5,2 Prozent Marktanteil. Schlecht sahen auch die Platzierungen aus: Beim Gesamtpublikum lag das Format auf Rang 26, in der Zielgruppe auf der 20. Position.
VOX schlug sich mit den
«Gilmore Girls» einmal mehr gut. 9,6 Prozent Marktanteil holte die US-Serie. Reichweitentechnisch noch besser sah es dann für
«Goodbye Deutschland» aus – 1,93 Millionen Bundesbürger sahen die Auswanderer. Mit 8,9 Prozent in der Zielgruppe lag man ebenfalls deutlich über dem Senderschnitt.
«American Beauty» holte für kabel eins nach 20.15 Uhr 6,4 Prozent Marktanteil.
Die Tagesmarktanteile:Beim Gesamtpublikum lag die ARD (14,5 %) in der Zuschauergunst vorne und sicherte sich den Spitzenplatz vor RTL mit 13,5 Prozent. Dritter wurde das ZDF mit 11,8 Prozent – die Mainzer lagen damit aber nur knapp vor Sat.1. Der Berliner Sender kam auf starke 11,6 Prozent. ProSieben holte sechs Prozent, VOX 5,4 Prozent. RTL II kam auf 3,4 Prozent und überließ kabel eins den letzten Platz (3 %).
In der Zielgruppe gewann RTL sehr deutlich mit 18,7 Prozent vor Sat.1 mit 11,9 Prozent und ProSieben mit 11,3 Prozent. Auf Rang vier liegt VOX (7,9 %), fünfter wurde die ARD mit 7,3 Prozent Marktanteil. RTL II kam im Schnitt am Dienstag auf recht ordentliche sechs Prozent und belegte eben diesen Platz. Das ZDF und kabel eins teilten sich den hintersten Rang mit jeweils 5,5 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.