«SuperBowl»: Nur bei den Jungen einigermaßen beliebt
Im strömenden Regen fand gestern Nacht der SuperBowl statt. In Deutschland hielt sich das Interesse zu nachtschlafender Zeit allerdings sehr in Grenzen.
Die Indianapolis Colts spielten in der vergangenen Nacht im amerikanischen SuperBowl gegen die Chicago Bears. Austragungsort war Miami – doch anstelle von schönem Wetter regnete es in Miami „Katzen und Hunde“ – wie Amerikaner zu sagen pflegen. Am Ende des Events setzten sich die Colts mit 29:17 durch.
Während in den USA für den übertragenden Sender CBS sagenhafte Quoten erwartet werden (Quotenmeter.de berichtet heute Abend über die genauen US-Quoten), war der Zuschauerzuspruch bei uns in Deutschland eher mau. Um kurz vor zwölf Uhr nachts stieg die ARD in die Berichterstattung ein. Die Vorberichterstattung aus dem Studio verfolgten 0,56 Millionen Menschen. Mit acht Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren sah es beim Gesamtpublikum nicht gut aus, in der Zielgruppe lag man mit 9,9 Prozent aber immerhin über dem Senderschnitt.
Um 0.20 Uhr ging es dann endlich los – im Schnitt verfolgten 0,49 Millionen Menschen das Spiel an sich. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag aber weiterhin deutlich unter dem Schnitt der ARD – nur elf Prozent der Zuschauer ab drei interessierten sich für das Sportevent. Wenigstens bei den Jungen (14 bis 49 Jahre) konnte der Sender einen Erfolg verbuchen. Mit 14 Prozent Marktanteil lag man hier sehr sehr deutlich über den durchschnittlichen Werten, die die ARD verbucht.