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«Editorial»: Das Wunder von ProSieben

Im Fernsehen kann man so einige seltsame Dinge beobachten: Teile aus Livesendungen werden vorproduziert, bei Sat.1 konnte der Zuschauer an Weihnachten das Musikstück im Film direkt als Klingelton erwerben und 9Live schreibt Gewinn.



An einem Märztag im Jahr 2006 startete bei ProSieben eine neue Serie mit dem Namen «Grey’s Anatomy», deren Namen von einigen Zuschauern noch immer nicht ausgesprochen werden kann. Der Start war für ProSieben phänomenal schlecht, die erste Staffel wurde gerade von 1,28 Millionen Zuschauer am Dienstagabend zur besten Sendezeit gesehen. Für Statistikfreunde: Der Marktanteil in der Zielgruppe betrug 7,9 Prozent.



Völlig überraschend war es dafür im Sommer, dass ProSieben die Arztsoap tatsächlich für den späten Dienstagabend einplante – und zwar direkt hinter dem Aushängeschild «Desperate Housewives». Die Quoten von «Grey’s Anatomy» waren mit der zweiten Staffel erneut schlecht, dann mittelmäßig und nun ist die Serie ProSiebens zweiterfolgreichste Serie im Fernsehjahr 2006/2007.



Die Quotenentwicklung dieser Dramaserie zeigt deutlich, dass nicht jeder erstmalige Flop bei ProSieben unbedingt das Aus bedeuten muss. Hoffnungen sollten sich Fans von «Invasion», «Las Vegas» und «Empire» aber nicht mehr machen.
01.02.2007 17:50 Uhr Kurz-URL: qmde.de/18600
Fabian Riedner

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Grey

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