Die ProSieben-Serie «Desperate Housewives» hat schon bessere Zeiten erlebt. Am Dienstag lief es schlecht wie nie - im Gegensatz zu «Grey's Anatomy».
Eine lange Pause und eine starke Konkurrenz machten der ProSieben-Serie «Desperate Housewives» zuletzt das Leben nicht gerade leicht. Immerhin konnte man sich aber meist oberhalb des Sender-Schnitts halten. Das war in dieser Woche anders.
Die mehrfach preisgekrönte US-Reihe wollten am Dienstagabend ab 21:15 Uhr im Durchschnitt nur 1,50 Millionen 14- bis 49-jährige Fernsehzuschauer sehen, der Marktanteil belief sich auf enttäuschende 11,1 Prozent in der Zielgruppe. Im aktuellen Fernsehjahr bringt es der Sender dagegen auf 12,5 Prozent. Besonders bitter: Binnen einer Woche verlor die Serie satte 2,7 Prozentpunkte. Insgesamt sahen nur 1,75 Millionen Menschen zu - knapp 400.000 weniger als in der Vorwoche. Zugleich lief es damit so schlecht wie noch nie.
Schon das Vorprogramm war wieder alles andere als erfolgsverwöhnt: Jürgen von der Lippe versuchte sich einmal mehr als Spielleiter in «Extreme Activity», doch offenbar hat das Publikum inzwischen genug von laut schreienden und meist wenig lustigen Promi-Kandidaten. Nur 1,24 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten zur besten Sendezeit ein und sorgten damit für miese 9,3 Prozent Marktanteil in der eigentlich wichtigen Zielgruppe. Mit 1,85 Millionen Zuschauern und 5,5 Prozent Marktanteil sah es noch dazu auch insgesamt wieder nicht gerade berauschend aus.
Für den Höhepunkt des Abends sorgte auch diesmal wieder das einstige Sorgenkind: «Grey's Anatomy» unterhielt ab 22:15 Uhr noch 1,69 Millionen Menschen und erzielte in der Zielgruppe einen starken Marktanteil von 14,9 Prozent.