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Quotencheck: «Der Kriminalist»

Am 8. Dezember 2006 startete das ZDF seine neue freitägliche Krimiserie «Der Kriminalist» mit Christian Berkel in der Hauptrolle. Bereits in den sechs Wochen zuvor testete man ein neues Format für den Freitagabend, doch «Stolberg» fuhr nur mäßig zufrieden stellende Quoten ein. Umso erfreulicher dürfte es dann gewesen sein, als die erste Folge der neuen Serie mit Berkel beim Publikum sehr gut ankam.





5,13 Millionen Bundesbürger verfolgten den ersten Fall, der den Mord an einer Prostituierten behandelte. Mit 16,9 Prozent bei allen Zuschauern und 10,3 Prozent in der Zielgruppe lagen die Marktanteile deutlich über dem Senderschnitt. Doch zu diesem Zeitpunkt stand noch lange nicht fest, ob das Format wirklich eine Zukunft hat. Denn schon eine Woche später musste «Der Kriminalist» einen herben Tiefschlag einstecken. Nur noch 3,9 Millionen Menschen sahen den zweiten Fall – somit rund 1,2 Millionen Menschen weniger als in der Vorwoche. Die Marktanteile bei den Zuschauern ab drei Jahren brachen von 16,9 auf knapp 13 Prozent ein. In der Zielgruppe waren zweistellige Werte ebenfalls Geschichte, nur knapp sieben Prozent wurden gemessen.





Klarheit sollte dann die dritte Folge bringen. Geht es weiter bergab, sieht es nicht gut aus für den Kriminalisten, fangen sich die Quoten, hat das Format gute Chancen. Die Episode „Mördergroupie“ fand in der Tat wieder mehr Anklang und wurde von mehr als 4,5 Millionen Menschen gesehen. Mit 13,8 Prozent Marktanteil lag man wieder bei überdurchschnittlichen Werten. Nur in der Zielgruppe stimmten die Zahlen nicht – mit 6,5 Prozent lief diese Folge unterdurchschnittlich.



Nach ausgiebiger Weihnachtspause schickte das ZDF die vierte Folge im neuen Jahr an den Start – mit Erfolg. 5,47 Millionen Menschen – ein neuer Rekord – verfolgten das Format und ließen die Marktanteile wieder auf 16,9 Prozent (wie bei der Premiere) steigen. In der Zielgruppe stand man nie so gut da, wie bei der vierten Folge. 1,3 Millionen Zuschauer ergaben elf Prozent Marktanteil. Auch die fünfte Episode machte den Verantwortlichen Spaß: „Verbranntes Glück“ wurde von 5,55 Millionen Menschen gesehen – die höchste Reichweite der ganzen Staffel. Mit 9,6 Prozent lief es in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen aber leicht schlechter.







Den Staffelabschluss sahen am vergangenen Freitag letztlich 4,8 Millionen Menschen, was einem Marktanteil von vierzehneinhalb Prozent entspricht. Mit gut neun Prozent in der Zielgruppe kann das ZDF sehr zufrieden sein. Daher ist es auch verständlich, dass der Mainzer Sender noch vor Ende der ersten Staffel bekannt gab, acht neue Folgen produzieren zu lassen. Im Schnitt verfolgten 4,9 Millionen Bundesbürger die erste Staffel der Krimireihe (15,3 %). Mit 1,05 Millionen Werberelevanten kam man auf knapp über neun Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Im laufenden Fernsehjahr (September bis Dezember 06) kommt das ZDF beim Publikum ab drei Jahren auf 12,9 Prozent Marktanteil, bei den Werberelevanten auf genau sieben Prozent.

23.01.2007 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/18450
Manuel Weis  •  Quelle: ZDF

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