In einer nächtlichen Sondersendung verkündete der Sender den Rücktritt des Ministerpräsidenten. Personelle Konsequenzen soll es aber nicht geben.
Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber kämpft derzeit um sein Amt. Dem Bayerischen Fernsehen ist nun jedoch in der Berichterstattung über die CSU-Krise eine schwere Panne unterlaufen. In einer nächtlichen Sondersendung verkündete der Sender den Rücktritt des Politikers.
In Bezug auf die Affäre um die Fürther Landrätin Gabriele Pauli und den damit verbundenen Rücktritt seines Büroleiters Michael Höhenberger hieß es in dem gezeigten Beitrag, Stoiber sei über einen Mitarbeiter gestolpert und habe all seine Ämter niedergelegt.
Gegenüber "Focus Online" bestätigte eine Sprecherin des Bayerischen Rundfunks den Vorfall: "In der Hektik der Live-Sendung wurde aus Versehen ein falsches Band eingelegt und gesendet." Offenbar habe bei dem verantwortlichen Kollegen die Konzentration nachgelassen, da die Sendung zwischen 0:50 und 1:50 Uhr ausgestrahlt worden war. Personelle Konsequenzen soll es jedoch nicht geben.