Während viele US-Serien konstante Quoten einfahren, egal ob neue oder Wiederholungs-Folgen zu sehen sind, gingen Reichweite und Marktanteil bei «Navy CIS» deutlich zurück.
Da vor acht Tagen die letzte Folge der dritten Staffel von «Navy CIS» lief, musste Sat.1 am gestrigen Sonntag zum ersten Mal für Ersatz sorgen. Vorerst wird der Berliner Sender Episoden der US-Serie wiederholen. Am Donnerstagabend spielt man derzeit die zweite Staffel ab, am Sonntag wird die dritte einfach noch einmal gezeigt. Dass Wiederholungen von US-Serien von den Zuschauern bestens angenommen werden, zeigt derzeit RTL mit «Dr. House».
Bei Sat.1 hat dies nicht wirklich geklappt. Mit 2,63 Millionen Zuschauern und 6,9 Prozent Marktanteil musste man wohl der Tatsache Tribut zollen, dass die gestern gezeigte Geschichte noch zu präsent in den Gehirnen der Menschen war. Dennoch sahen 1,87 Millionen Werberelevante zu, was Sat.1 einen Marktanteil von 11,7 Prozent bescherte.
Eine neue – und vor allem nach einem komplett anderen Muster gestrickte – Folge servierte man um 21.15 Uhr von «Criminal Minds»: 2,65 Millionen Menschen begleiteten die Ermittler nach Mexiko. Damit erzielte die Serie rund um Jason Giddeon erstmals mehr Zuschauer als «Navy CIS». Auch mit dem Marktanteil kann man zufrieden sein: Mit 7,5 Prozent liegt das Format etwa im grünen Bereich. Mit 1,80 Millionen Werberelevanten konnte man die Zuschauerzahl des Lead-In in dieser Gruppe nahezu halten, 11,6 Prozent sind ein zufrieden stellendes Ergebnis für Sat.1. Auch die Tatsache, dass der ZDF-Film «Africa, mon Amour» im Gegenprogramm lief, zählt nicht wirklich, denn auch in den vergangenen Wochen präsentierte sich das Zweite am Sonntagabend stark.
Stark wie immer präsentierten sich im Anschluss auch die Comedians des «Sechserpack»: Mit 2,20 Millionen Zuschauer holten sie den höchsten Marktanteil – in beiden Gruppen: 7,8 Prozent in der Gesamtgruppe und 13 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Um 22.45 Uhr stieg die Quote in der Zielgruppe sogar noch weiter an: «Planetopia» lockte 13,5 Prozent der Werberelevanten zu Sat.1 und lag damit deutlich über dem Senderschnitt. Insgesamt sahen noch 1,73 Millionen Menschen zu.