RTL: «Alles Atze» startet mies in die letzte Staffel

Nur 10 Prozent der 14- bis 49-Jährigen wollten die Comedyserie mit Atze Schröder sehen. Am späten Abend lief es dagegen umso besser für RTL.

Das war kein Start nach Wunsch: Am Freitagabend strahlte RTL die erste von dreizehn neuen Folgen aus, doch die Zuschauer waren nur mäßig begeistert von der Comedyserie mit Hauptdarsteller Atze Schröder.

Direkt im Anschluss an das quotenstarke «Wer wird Millionär?» brachte es «Alles Atze» auf gerade mal 2,51 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 7,6 Prozent beim Gesamtpublikum. Der Schnitt des Senders beträgt im laufenden Fernsehjahr hingegen 12,7 Prozent. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen kamen die Sprüche von Atze Schröder nicht an, denn 1,34 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse bedeuteten nur schwache 10,5 Prozent Marktanteil. Trost für RTL: Nach dieser Staffel ist ohnehin Schluss mit den Kiosk-Geschichten aus Essen.



Danach war «Angie» mit Mirja Boes allerdings recht erfolgreich und holte in der Zielgruppe einen ordentlichen Marktanteil von 15,9 Prozent. Beim Gesamtpublikum entschieden sich 3,21 Millionen Menschen für die Comedyserie, was einem Marktanteil von 10,5 Prozent entsprach. Ebenfalls gut lief es erneut für Mario Barth, der zum zweiten Mal «Die besten Comedians Deutschlands» präsentierte und damit auf einen Marktanteil von 18,6 Prozent in der Zielgruppe kam.

Womit jedoch wohl kaum jemand rechnete, war der Erfolg von «Sktech Attack» um 23:30 Uhr: Bereits die erste Folge der Comedy-Resteverwertung von RTL erzielt beachtliche Zuschauerzahlen. Die am Freitag ausgestrahlte - und angesichts der Quoten wohl bestimmt nicht letzten - Folge erreichte durchschnittlich noch 2,76 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie einen Marktanteil von 17,0 Prozent beim Gesamtpublikum. In der wichtigen Zielgruppe konnten sich noch 1,80 Millionen Menschen für "das Beste aus RTL-Comedysendungen der letzten Jahr" begeistern - der Marktanteil lag bei satten 23,9 Prozent und damit fast doppelt so hoch wie bei den inzwischen abgesetzten «Freitag Nacht News».

Im Tagesvergleich erzielte RTL bei den 14- bis 49-Jährigen einen Marktanteil von 15,9 Prozent und setzte sich damit an die Spitze. Insgesamt wurden die Kölner mit 13,3 Prozent Dritter hinter ARD und ZDF.