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Vorabend-Check: Sat.1 und Single-Dinner weiter schwach

Der Überblick über die Access-Prime: Wer kann sich freuen und wer hat Grund für Sorgenfalten?

Wer hätte das gedacht? Das Blatt am Vorabend hat sich gewendet und der lachende Sieger heißt RTL. Der Marktführer hat es geschafft, seine anfangs äußerst schwach gestartete Soap mit Hauptblick auf die Liebesgeschichte zwischen Diana und Julian, erfolgreich zu etablieren. Am gestrigen Dienstag sahen 3,30 Millionen Menschen zu (11,6 %) – in der Zielgruppe kletterte die Quote auf 16,2 Prozent und lag damit deutlich über dem Senderschnitt, den RTL im Dezember einfuhr (14,7 %). Um Dauerbrenner «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» muss man sich ohnehin keine Sorgen machen – mit 20,3 Prozent liegt die Ur-Soap im sicheren grünen Bereich.

Marktführer am Dienstag war jedoch der kleine Bruder von RTL. VOX zeigte ein erneutes «Perfektes Dinner», das 3,48 Millionen Menschen verfolgten. Mit 12,3 Prozent Marktanteil lag die Sendung auch in der Gesamtgruppe vor RTL und in der Zielgruppe nähert man sich immer weiter der 20-Prozent-Marke an. Am gestrigen Dienstag sahen 19,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zu: Ein kleines Detail ist aber dennoch erwähnenswert: Die Folgen, die VOX für diese Woche bestellt hat, sind etwa fünf Minuten länger als normale Folgen. Die nachfolgende Sendung «Wohnen nach Wunsch» begann gestern demnach erst um 19.51 Uhr. Somit will VOX wohl verhindern, dass Dinner-Liebhaber nach der Sendung zur neuen ProSieben-Sendung «Liebe isst…Das Single-Dinner» schalten. Wer also bereits bei VOX diniert hat, verpasst bei ProSieben die ersten Minuten des Formats.

Und genau dieses tut sich auch weiterhin schwer: Positiv anzumerken ist, dass die Sendung innerhalb eines Tages deutlich an Zuschauern gewonnen hat: Durchschnittlich 150.000 Zuschauer waren am Dienstag mehr dabei als noch am Montag. Im Schnitt ermittelte man 1,52 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (4,9 %). Mit 1,08 Millionen Werberelevanten lag man bei 9,7 Prozent – bei der Premiere waren es nur 8,7 Prozent.





Der Sat.1-Vorabend sieht weiterhin trist aus: Immerhin bei «Lenßen & Partner» sind derzeit steigende Quoten zu melden. Mit 14,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe marschiert die Ermittler-Doku in die richtige Richtung. Jetzt müssen nur noch die Kollegen Kausch, Cramer und das Duo aus Tim Sander und Laura Osswald folgen. Die Sat.1 Nachrichten verloren um 18.30 Uhr zwar nur minimal an Zuschauern, bei den Quoten wirkt sich das allerdings schwerwiegend aus – 11,1 Prozent der Werberelevanten waren da noch dabei.

Übel sieht es für «Blitz» aus: Früher um 18.50 Uhr sehr erfolgreich, sieht es momentan sehr mau aus. Mit nur 9,4 Prozent Marktanteil war das Boulevard-Magazin das einzige Format am Sat.1-Vorabend, das einstellige Marktanteile erzielte. Konstant schlägt sich derzeit das neue «Verliebt in Berlin». Laura Osswald muss als Hannah wohl erst noch ihre Fangemeinde finden – und die sollte nach Vorstellungen von Sat.1 möglichst sehr, sehr groß sein. Am gestrigen Dienstag sahen rund 2,4 Millionen Menschen «Verliebt in Berlin», der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 10,3 Prozent.

Erstmals seit langem ist auch die ARD wieder um 18.50 Uhr erfolgreich. Der Auftakt der «Bräuteschule» wurde von 2,97 Millionen Menschen gesehen - bei allen belief sich der Marktanteil auf 11,3 Prozent, in der Zielgruppe wurden Werte von 9,1 Prozent gemessen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
10.01.2007 10:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/18232
Manuel Weis

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Vorabend

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