Zuschauerzahlen halbiert: Solide Quoten und heftige Verluste für RTLs «Crazy Race»
Am Freitag strahlte RTL zum dritten Mal einen Film der «Crazy Race»-Reihe aus. Von einstigen Spitzen-Quoten war man jedoch diesmal deutlich entfernt.
Keine Frage: Unter den Schauspielern fanden sich einige namhafte Comedy-Stars. Doch das alleine schien dem Publikum nicht gereicht zu haben. Die Premiere der Actionkomödie «Crazy Race 3 - Sie knacken jedes Schloss» holte zwar ordentliche Werte in der Zielgruppe, doch einstige Top-Werte ließ man hinter sich.
Immerhin bedeuteten 2,20 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren nicht nur einen Marktanteil von 18,3 Prozent in der Zielgruppe, sonern auch den Sieg in der Primetime. Die erste Folge ließen sich vor knapp vier Jahren jedoch noch 28,6 Prozent der Jungen nicht entgehen, bei der zweiten Auflage bedeuteten 4,76 Millionen Werberelevante gar einen Marktanteil von 29,2 Prozent. Auch musste RTL mit deutlich geringerem Interesse auskommen: Während die ersten beiden Filme der «Crazy Race»-Reihe noch jeweils weit mehr als sechs Millionen Menschen anlockte, brachte es die deutsche Produktion diesmal auf nur noch 3,17 Millionen Zuschauer und magere 10,0 Prozent Marktanteil.
Durchaus erfolgreich war dagegen Mario Barth, der im Anschluss «Die besten Comedians» präsentierte. Die erste von zwei Folgen begeisterte durchschnittlich 3,27 Millionen Menschen, was dem Kölner Sender einen Marktanteil von 13,6 Prozent beim Gesamtpublikum bescherte. Erwartungsgemäß größer war die Begeisterung allerdings in der begehrten Zielgruppe: Mit 2,19 Millionen 14- bis 49-Jährigen konnte die Sendung ab 22:15 Uhr einen sehr guten Marktanteil von 20,7 Prozent für sich verbuchen. Zudem schnitt die Comedy-Resteverwertung mit dem Titel «Sketch Attack!!!» ab 23:35 Uhr klar besser ab als zuletzt die mittlerweile abgesetzten «Freitag Nacht News»: Mit einem Zielgruppen-Marktanteil von 22,7 Prozent dürfte man bei RTL wohl mehr als zufrieden sein.
Doch einige Baustellen im Tagesprogramm drückten die Tageswerte: So kam RTL am Freitag bei den 14- bis 49-Jährigen auf verhältnismäßig geringe 15,7 Prozent Marktanteil, lag damit jedoch immerhin noch 0,4 Prozentpunkte über dem ohnehin schon schwachen Schnitt im laufenden Fernsehjahr.