Die Verlierer des Abends waren neben «Big Day» auch die beiden Drama-Serien des neuen Networks TheCW.
Dienstag nach Weihnachten – in Amerika traditionell ein Tag, an dem überwiegend Wiederholungen laufen. So sah es auch im Jahr 2006 aus. An der Spitze ergab sich ein gewohntes Bild – CBS übernahm die Marktführerschaft. Das Network zeigte zu Beginn seines Line-Ups zunächst eine Wiederholung aus der dritten «NCIS»-Staffel – 11,85 Millionen ließen sich diesen Re-Run nicht entgehen. Um 21 Uhr zeigte der Sender dann – traditionell nach Weihnachten – sein jährliches Special «The Kennedy Center Honors», das im Schnitt 10 Millionen Menschen interessierte.
Zusätzlichen Grund zur Freude gab es, weil die Reichweiten während der zweistündigen Ausstrahlung stetig stiegen. Waren in den ersten Minuten nur knapp über neun Millionen dabei, wurden die letzten Minuten von rund zehneinhalb Millionen Amerikanern verfolgt.
Das Network FOX setzte seine Allzweckwaffe «Dr. House» ein und landete damit prompt auf dem zweiten Platz des Abends. Mit zunächst 7,6 Millionen Zuschauern (9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe) und anschließend 9,2 Millionen Zuschauern können die Macher wohl zufrieden sein.
ABC hatte hingegen wenig zu lachen. Schon das Weihnachtsspecial
«Rudolph’s Shiny New Year» hatte es um 20 Uhr extrem schwer. Mit nur 5,02 Millionen Zuschauern im Schnitt musste man dem Gegenprogramm Respekt zollen.
Noch schwerer hatte es dann die Comedy-Serie
«Big Day», die ohnehin miserabel läuft. Aber immerhin hält sie ihre niedrigen Zuschauerzahlen auf einem konstanten Niveau. Am Dienstag zeigte ABC gleich zwei neue Folgen – ab 21 Uhr sahen knapp vier Millionen Amerikaner zu. Und auch eine Wiederholung von
«Boston Legal» (Foto) konnte nichts mehr rausreißen – diese wurde von knapp fünf Millionen Menschen gesehen.
Traurig sah es zu Beginn des Abends auch für NBC aus. Für
«Dateline» sprang nur der dritte Platz heraus, knapp 7,5 Millionen Zuschauer waren einfach nicht genug. Doch es wurde besser, je später der Abend war. Schon ab 21 Uhr steigerte
«Law & Order: Criminal Intent» die Reichweite auf über 8,1 Millionen Zuschauer und
«Law & Order: SVU» bewegte eine Stunde später im Schnitt 9,16 Millionen US-Bürger zum Einschalten.
Bleibt noch das neue Network TheCW und dort fielen die Reichweiten wie gewohnt magerer aus. Mit zwei Prozent Marktanteil mussten die
«Gilmore Girls» schon um 20 Uhr kleinere Brötchen backen – mehr als durchschnittlich 1,87 Millionen Menschen wollten die Wiederholung nicht sehen. Noch schlimmer sah es bei einem Re-Run von
«Veronica Mars» (Foto) aus. Hier waren nur 1,33 Millionen Menschen dabei.