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Helmut Thoma: Alle erfolgreichen Formate sind aus seiner Zeit
Der frühere RTL-Geschäftsführer Helmut Thoma gab dem Nachrichtenmagazin Spiegel ein Interview, welches am Montag, 4. Dezember 2006, erschienen ist. Darin kreidet der am 3. Mai 1939 geborene Österreicher an, dass die Programmplanung in Fernsehsendern nicht mehr das Hauptaugenmerk ist. "Ich mache nicht schon dadurch erfolgreiches Fernsehen, dass ich weiß, wie ich es am billigsten mache" und wirft den Anstalten vor, sie würden zu sehr auf Kostensparen setzen. Inzwischen würden nicht mehr die Fernsehschaffenden die Sender kontrollieren, meint Thoma.
Weiterhin ist Thoma auf sich selbst stolz, denn alle erfolgreichen Formate von RTL stammen noch aus seiner Schaffenszeit in Köln. Dem Spiegel sagte der International Emmy Preisträger, "RTL wird als Cashcow sehr oft gemolken und obendrein scharf auf Diät gesetzt“ und verweist damit auf die Ausschlachtung bestimmter Formate wie zum Beispiel die Gerichtssendungen.
Über einen Vertrag von Günther Jauch mit der ARD sei Thoma nicht überrascht gewesen, denn es sei jahrelang bekannt gewesen, dass der RTL-Quizmoderator und Quotenbringer eine politische Talkshow moderieren möchte. Thoma wörtlich: „Kein Wunder, dass er sich jetzt peu à peu vom Sender verabschiedet".
Der frühere RTL-Chef ist grundsätzlich nicht abgeneigt von eine Rückkehr in das TV-Business, jedoch mache ihm das Gestalten des Programms wesentlich mehr Spaß, als einen Konzern zu leiten.
04.12.2006 17:36 Uhr
Kurz-URL: qmde.de/17731
Fabian Riedner
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Quelle: Spiegel
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• Helmut Thoma
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