Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland hat am Mittwoch seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2006 veröffentlicht.
Danach hat sich der monatliche Durchschnittsumsatz je Kunde in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum von 7,26 Euro auf 7,58 Euro um 4,4 Prozent erhöht, was wohl hauptsächlich auf die Einführung neuer Angebote zurückzuführen ist.
Das dürfte auch über den Rückgang der Kabelanschlusskunden hinwegtrösten: Die Zahl ging nämlich innerhalb eines Jahre von 9,567 Millionen auf 9,530 Millionen am Ende des Berichtszeitraums geringfügig zurück. Trotz Umsatz-Anstieg für Kabel Deutschland auch in der ersten Hälfte des neuen Geschäftsjahres wieder deutliche Verluste ein: Mit einem Minus von 24,5 Millionen Euro fiel das Nettoergebnis im ersten Halbjahr negativ aus. Der Verlust im gesamten Geschäftsjahr 2005/2006 betrug 76,8 Millionen Euro.
Christof Wahl (Foto), Sprecher der Geschäftsführung bei Kabel Deutschland, gibt sich dennoch optimistisch: "Um auch in Zukunft im harten Wettbewerb auf unseren beiden Märkten der Fernsehversorgung und Telekommunikation erfolgreich zu sein, müssen wir schon heute die richtigen Weichen stellen. Deshalb investieren wir weiter in die schnelle Modernisierung unserer Netze sowie die Weiterentwicklung unserer Produkte und engagieren uns verstärkt darin, dem digitalen Fernsehempfang in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen."
Bis Ende 2006 wird Kabel Deutschland die Netze im flächengrößten Bundesland Bayern für ihr Triple-Play-Angebot aufrüsten. Dann werden über 8,5 Millionen anschließbare Haushalte im Versorgungsgebiet von Kabel Deutschland Internet und Telefonie über das Fernsehkabel nutzen können.
29.11.2006 14:53 Uhr
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Alexander Krei
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Quelle: Kabel Deutschland