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Box-Zoff zwischen ARD und RTL

Während Klitschko erst vor Kurzem einen Exklusiv-Vertrag mit RTL unterschrieben hat, werden die Kämpfe von Valuev in Deutschland von der ARD übertragen.

Wladimir Klitschko ist IBF-Weltmeister und will nun gegen einen Champion der anderen Verbände antreten. Zum Beispiel gegen WBF-Weltmeister Nikolai Valuev. Ein Duell, dass die Boxwelt elektrisieren würde, schreibt zumindest die Bild-Zeitung. Beide Boxer wären bereit, würden im kommenden Jahr gegeneinander in den Ring steigen.




Dass es dazu tatsächlich kommt, ist jedoch sehr unwahrscheinlich. Grund: Die TV-Verträge der beiden Boxer. Klitschko hatte sich erst im Sommer von der ARD getrennt und einen hoch dotierten Vertrag mit dem Sender RTL unterschrieben. Für vier Exklusiv-Kämpfe erhält der Schwergewichtsboxer laut der Bild-Zeitung zehn Millionen Euro. Manfred Loppe, RTL-Sportchef, bezeichnet den Vertrag im Gespräch mit der Bild als „keine kleine Hausnummer“ und kündigte an, diesen auch nicht aufgeben zu wollen.

Hinter Nikolai Valuev steht Co-Promoter Wilfried Sauerland, der noch bis Ende 2007 einen Vertrag mit der ARD hat, der sich für eine Titelvereinigung zwischen IBF und WBF ausspricht. Aber eben nur in der ARD. Sie habe Valuev bekannt gemacht und auch viele Klitschko-Kämpfe übertragen. Dem Privatsender RTL schlägt er eine Zweitauflage des Duells vor. Doch daran denkt RTL gar nicht, warum denn auch? Schließlich ist Klitschko derjenige mit dem viel höheren Ansehen, sagt zumindest Manager Bernd Bönte. „Wäre es was ganz neues, wenn plötzlich der Schwanz mit dem Hund wedelt“, wird er zitiert. Auch eine Übertragung auf beiden Sendern parallel kommt nicht in Frage. Somit muss sich Klitschko wohl einen anderen Gegner suchen.
14.11.2006 11:05 Uhr Kurz-URL: qmde.de/17421
Manuel Weis  •  Quelle: Bild

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Tags

Klitschko

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