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RTL ist fit – Ab Sonntag wird wieder geboxt

Etliche Monate der Vorbereitung liegen hinter dem Sportteam um Manfred Loppe. Nun ist man stolz, endlich zeigen zu können, was man in den vergangenen Wochen geleistet hat.

„Wir werden uns deutlich unterscheiden von anderen Übertragungen,“ kündigt er an und meint damit vor allem die Übertragung des amerikanischen Pay-TV-Senders HBO, der den Kampf den Vereinigten Staaten live zeigen wird. Dass der Sender auch federführend bei der Sendung ist, findet er ein bisschen schade. „Ich bedaure nur ein wenig, dass wir in Amerika starten, weil die Liebe zum Detail dort nicht so ausgeprägt ist wie hierzulande. Die Übertragung komplett in eigenen Händen zu halten und auszugestalten, wäre mir lieber gewesen. Aber wenn Wladimir Klitschko voraussichtlich im März zu seinem nächsten Kampf antritt, werden wir definitiv aus Deutschland übertragen“, so Sportchef Loppe.

Deswegen will sich der Kölner Sender nicht ganz auf die amerikanischen Kollegen verlassen. Fünf eigene Kameras baut RTL in New York auf um seine Zuschauer optimal bedienen zu können – und das, obwohl HBO selbst schon zehn Kameras positioniert hat. Für die deutsche Sendung zeichnet Volker Weicker, nach RTL-Angaben der beste Live-Regisseur Deutschlands, verantwortlich. Ihm steht sogar eine eigene RTL-Führungskamera zur Verfügung, die neben den HBO-Kameras den Kampf aufzeichnen wird. Neben einem eigenen Ü-Wagen wird auch ein impulsantes Schnittmobil vor dem Madison Square Garden stehen. Das Besondere daran ist die Länge: Es misst satte 18 Meter.

Das ist auch nötig, dann RTL will trotz nachtschlafender Zeit in Deutschland ein Spektakel auf die Beine stellen. „Wir moderieren auf der Straße, vor der Halle und im Madison Square Garden. Dazu sind noch drei Reporter unterwegs. Es wird nicht nur einen, sondern unterschiedliche Experten und mehrere Gäste geben. Dazu haben wir mit Tobias Drews den besten Box-Kommentator in der Szene,“ kündigt Manfred Loppe an.

Und diese Gäste, die Loppe angesprochen hat, können sich sehen lassen. Schulz, der in Vorbereitung auf sein Comeback zwei Wochen später schon einmal die Atmosphäre eines großen Kampfabends erleben möchte, wird in der Halle sein und während der RTL-Übertragung immer wieder für Einschätzungen zur Verfügung stehen. Ebenfalls dabei: Brian Minto, Schulz’ Gegner, sowie Teddy Atlas, Trainer von Henry Maske. Ein Wiedersehen gibt es auch mit den Altbekannten RTL-Box-Gesichtern. Florian König (Bild) übernimmt die Moderation ab 4 Uhr morgens, Reporter am und im Ring ist Kai Ebel, der schon in den erfolgreichen 90er Jahren im Smoking die RTL-Interviews führte. Und auch der damalige Ringsprecher ist wieder dabei: Michael Buffer.

Zur längerfristigen Boxstrategie des Senders RTL befragt, äußerte sich Manfred Loppe im Übrigen wie folgt: „Wir schauen uns den Markt sehr genau an. Unabhängig davon haben sich uns bereits mehrere hochkarätige Boxer unaufgefordert angeboten. Aber in einem ersten Schritt geht es uns zunächst darum, mit unseren drei großen Boxern ein Übertragungsniveau zu etablieren, das eine hohe Aufmerksamkeit erzeugt. Wenn wir das erreicht haben, sehen wir weiter.“ So ist es also durchaus nicht ausgeschlossen, dass im Jahr 2007 neben Maske, Schulz und Klitschko auch weitere Boxer für RTL im Ring stehen werden.

Quotenmeter.de wird umfassend über die erst neuerliche Boxsendung der Marktführers berichten. Am Sonntag gibt es erste Einschätzungen zu lesen und am Montagmorgen folgt ein ausführlicher Quotenbericht zur Übetragung.
10.11.2006 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/17379
Manuel Weis

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Boxen

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