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Primetime-Report: Die Tops und Flops der vergangenen Woche

Acht Wochen des aktuellen Fernsehjahres liegt hinter uns. Wie immer gab es viele Gewinner und Verlierer im Rennen um die besten Einschaltquoten in der Primetime. Quotenmeter.de hat für Sie wieder den Primetime-Report zusammengestellt.



Der Überblick

Standesgemäß setzte sich RTL mit «Wer wird Millionär?» zu Wochenbeginn an die Spitze: 7,86 Millionen Menschen sahen zu und sorgten für 23,0 Prozent Marktanteil. In der umworbenen Zielgruppe konnte ein Marktanteil von 18,2 Prozent erzielt werden, nachdem in der Vorwoche nur 15,9 Prozent zu Buche standen. Bei den 14- bis 49-Jährigen siegte jedoch nicht Günther Jauch, sondern Michael Mittermeier, der den zweiten Teil seines Bühnenprogramms präsentierte und damit 2,92 Millionen junge Menschen (21,0 Prozent Marktanteil) erreichen konnte.







Am Dienstag und Mittwoch siegte insgesamt „König Fußball“: Das ZDF punktete mit dem Spiel Köln gegen Schalke und kam auf 6,33 Millionen Zuschauer, einen Tag später begeisterte das Erste mit dem DFB-Pokal-Spiel zwischen FC Bayern München und dem 1. FC Kaiserslautern sogar 6,87 Millionen Menschen. In der Zielgruppe setzte sich allerdings an beiden Tagen eine US-Serie durch: Die Crossover-Folge von «CSI: Miami» (RTL) und «CSI: NY» (VOX) wurde von 3,61 Millionen beziehungsweise 2,76 Millionen Menschen gesehen. Und auch am Donnerstag waren US-Serien gefragt: «Bones» konnte sich deutlich steigern und erreichte mit beiden Folgen jeweils mehr als 17 Prozent der Werberelevanten.



Zufrieden sein kann auch Sat.1 mit «Navy CIS»: Hiervon wurden ebenfalls zwei Folgen ausgestrahlt – die Marktanteile lagen mit 14,3 Prozent und 17,2 Prozent klar über dem Schnitt des Berliner Senders. Doch der Sieg ging an ProSieben: Zwar konnte «Popstars» nicht schon wieder einen neuen Rekord aufstellen, doch mit 2,74 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 21,6 Prozent Marktanteil dürfte man sehr zufrieden sein. Im Wochenranking belegte die Castingshow somit den sechsten Platz. Beim Gesamtpublikum reichten 3,37 Millionen Zuschauer für Rang 42.



Die Freitags-Wertung ging wieder an Günther Jauch und «Wer wird Millionär?» - diesmal waren 6,69 Millionen Zuschauer dabei, was Platz sechs beim Gesamtpublikum zur Folge hatte. Spannend verlief der Kampf um den zweiten Platz des Abends: Die ZDF-Reihen «Stolberg» und «SOKO Leipzig» kamen auf 5,19 Millionen und 5,09 Millionen Zuschauer, der ARD-Film «Lilly Schönauer – Liebe hat Flügel» begeisterte 5,05 Millionen Bundesbürger. Im Wochenranking belegten die Formate die Plätze 16, 18 und 21. Wenig Spannung gab es am Samstag: «Wer wird Millionär?», «Das Duo» und «Dancing on Ice» lagen vorne.



Einen Tag später waren besonders ARD, ZDF und ProSieben gefragt. Während die Öffentlich-Rechtlichen mit «Tatort» und dem Melodram «Afrika – Wohin mein Herz mich trägt» jeweils über sieben Millionen Menschen begeistern konnten, kam ProSieben mit «Die Geistervilla» auf 5,05 Millionen Zuschauer sowie 14,2 Prozent Marktanteil. Besonders gut lief es in der umworbenen Zielgruppe, wo 3,89 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren zusahen und somit für starke 25,4 Prozent Marktanteil sorgten. Gleichzeitig bedeutete das auch den ersten Platz im Wochenranking vor «CSI: Miami» und «Dr. House». Ebenfalls stark: «Matrix Revolutions» im Anschluss mit überzeugenden 23,9 Prozent Marktanteil.



Der Gewinner der Woche

… kommt aus dem Hause VOX: «Das perfekte Promi Dinner» lief am Sonntagabend so gut wie noch nie und erreichte mit 2,34 Millionen Zuschauern einen guten 83. Platz im Wochenranking. In der Vorwoche kam die Koch-Doku zur besten Sendezeit auf nur 1,65 Millionen Zuschauer und Rang 110. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen gab es eine Verbesserung: Hier ging es von Platz 63 auf 46.



Der Verlierer der Woche

… war «Blackout – Die Erinnerung ist tödlich» in Sat.1: Viel Aufwand, wenig Interesse – denn nur 1,05 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten am Sonntagabend ein und sahen den ersten von vier Teilen. Das bedeutete einen enttäuschenden 75. Platz im Wochenvergleich. Zuletzt landeten «Navy CIS» und «Criminal Minds» meist sogar in den Top 10. Schlecht sah es auch beim Gesamtpublikum aus: 1,72 Millionen Menschen waren dabei – hier gab’s nur Rang 105.



Die Überraschung der Woche

… gelang ebenfalls Sat.1 - denn schließlich gibt es auch positive Nachrichten von den Berlinern. So erreichte die Free-TV-Premiere von «Peter Pan» am Samstagabend in der Zielgruppe geringfügig mehr Zuschauer als die RTL-Show «Dancing on Ice»: 1,90 Millionen junge Zuschauer bedeuteten Platz 21 im Wochenranking – kein anderes Sat.1-Format war erfolgreicher.



Die Zahl der Woche

… lautet 4,37 Millionen: So viele Menschen sahen am Mittwochabend den zweiten Teil der Crossover-Folge von «CSI: NY» bei VOX. Damit war diese Episode die bislang meistgesehene aus dieser Reihe – für den kleinen Kölner Sender ein großer Erfolg.



Der Stand der Season

Nach wie vor gibt es nur wenige Veränderungen in der Hitliste des laufenden Fernsehjahres. Sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der Zielgruppe liegt weiterhin «Wetten, dass..?» ganz vorne. Bei den 14- bis 49-Jährigen folgen der ProSieben-Blockbuster am Sonntag, «CSI: Miami», «Dr. House», «Popstars» und «Schlag den Raab». Rang acht belegt der «Tatort», der sich in dieser Woche vor «Navy CIS» schieben konnte,



Beim Gesamtpublikum rangiert der ARD-Krimiklassiker auf Rang zwei vor den Sonntagsfilmen des ZDF und der Montagsausgabe von «Wer wird Millionär?».
31.10.2006 15:48 Uhr Kurz-URL: qmde.de/17240
Alexander Krei

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Primetime-Report

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