«Desperate Housewives» wird allmählich zum Sorgenkind für ProSieben
Für ProSieben dürfte am Mittwoch beim Blick auf die Einschaltquoten vom Vortag beinahe eine Welt zusammengebrochen sein, denn «Desperate Housewives» - der Quotenhit des vergangenen Jahres mit oft mehr als 20 Prozent Marktanteil - kommt nicht in Fahrt.
In dieser Woche lag der US-Serienerfolg sogar erstmals unter dem ProSieben-Schnitt: Nur 1,64 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren konnten sich am Dienstagabend für die Geschichten rund um die verzweifelten Hausfrauen begeistern -der Marktanteil lag bei nur 11,6 Prozent. Im laufenden Montag beträgt der Durchschnitt des Münchner Senders dagegen starke 13,3 Prozent. Eine Erklärung für die schwachen Werte dürfte hauptsächlich bei RTL zu finden sein, denn dort läuft «Dr. House» derzeit überragend.
Beim Gesamtpublikum war in dieser Woche daher auch nicht mehr viel zu retten für «Deperate Housewives»: 1,85 Millionen Zuschauer reichten für nur 5,7 Prozent Marktanteil in dieser Gruppe aus.
Doch der US-Hit ist bei Weitem noch nicht das einzige Quotendesaster für ProSieben: Viel schlimmer lief es zuvor für «Charmed - Zauberhafte Hexen». Die neuen Folgen können weiterhin nicht an alte Erfolgswerte anknüpfen - gerade mal 1,27 Millionen Zuschauer ab drei Jahren waren diesmal dabei. Somit lag der Marktanteil bei wirklich miesen 3,8 Prozent. Kein Wunder, dass auch bei den 14- bis 49-Jährigen nicht mehr viel zu retten war: 1,09 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse bescherten ProSieben erbärmliche 8,1 Prozent Marktanteil. Kein Wunder, denn zur gleichen Zeit waren 27 Prozent der Werberelevanten bei RTL zu finden.
Anlass zur Hoffnung gibt immerhin noch «Grey's Anatomy» - auch wenn diese Serie ebenfalls unterhalb des Sender-Schnitt lag. Mit 1,43 Millionen Zuschauern sowie 5,9 Prozent Marktanteil dürften die Verantwortlichen jedoch angesichts des schwachen Starts recht zufrieden sein. In der Zielgruppe gab mit 10,7 Prozent Marktanteil sogar einen zweistelligen Wert.