Die Kritiker: «SOKO Leipzig: Mein Freund»

Story:
Marion Geller liegt erschlagen vor dem Schaufenster eines Elektrofachgeschäftes. In den Laden wurde nachts eingebrochen. Hat Marion Geller die Einbrecher überrascht? Auf die Frage, was seine Ehefrau nachts im Geschäft wollte, hat auch Ehemann und Ladenbesitzer Karsten Geller zunächst keine Antwort. Unter Verdacht gerät der Ehemann, als die Ermittler der „SOKO Leipzig“ den Anrufbeantworter im Laden abhören. Dort ist der letzte Handyanruf von Marion Geller aufgezeichnet. Das Ehepaar hatte Streit, und Marion wollte ihren Mann im Laden zur Rede stellen. Hatte Karsten Geller den Einbruch also nur vorgetäuscht und seine Frau in eine tödliche Falle gelockt?

Andererseits passen die Spuren des Einbruchs zum professionellen Tatmuster des vorbestraften Hannes Herbig, der vor kurzem aus der Haft entlassen wurde. Herbig hat sich bei Doreen Schäfer einquartiert, die ihrem Geliebten für die Nacht ein Alibi gibt. Vor der Wohnungstür prallen Jan und Miguel mit Doreens Sohn Rico zusammen, der Miguel bei der Gelegenheit heimlich die Brieftasche klaut. Als Miguel den kleinen Taschendieb stellt, wird ihm klar, wie viel Angst der Junge vor dem neuen Freund der Mutter hat. Miguel setzt sich in den Kopf, zu verhindern, dass Rico noch weiter auf die schiefe Bahn gerät. Schnell wird klar, dass Rico etwas über den Einbruch in das Elektrogeschäft weiß. Als Miguel den Jungen zum Reden bringt, spitzt sich die Lage zu, und Miguel gerät in tödliche Gefahr . . .

Darsteller:
Andreas Schmidt-Schaller («Rotlicht - In der Höhle des Löwen») ist Hajo Trautzschke
Marco Girnth («Der Ferienarzt in der Provence ») ist Jan Maybach
Melanie Marschke ist Ina Zimmermann
Gabriel Merz ist Miguel Alvarez
Peter von Strombeck («Polizeiruf 110: Das Zeichen») ist Karsten Geller
Dirk Borchardt («Kombat Sechzehn», «Tatort») ist Hannes Herbig
Felix Bold ist Rico Schäfer
Heike Trinker ist Doreen Schäfer
u.a.

Kritik:
Das SOKO Leipzig-Team bekommt es dieses Mal mit einem sehr persönlichen Fall zu tun – vor allem Kommissar Miguel Alvarez. Er wird mit einem Fall konfrontiert, der vor Jahren zu einem Selbstmord in einer Gefängniszelle führte.

Die Umsetzung der dramatischen Episode ist zweifelsohne sehr gelungen und deckt sich mit der gewohnt hohen Qualität der Serie. Anfangs noch sehr verhaltend inszeniert, steuert die Folge „Mein Freund“ schließlich auf ein hochdramatisches, überraschendes und emotionales Finale hin.

Die Schauspieler, allen voran Gabriel Merz als Miguel Alvarez in seinem letzten Auftritt im SOKO-Team, liefern die bekannt gute Leistung ab und garantieren unterhaltsame und spannende 45 Minuten.

Das ZDF zeigt «SOKO Leipzig: Mein Freund» am 27. Oktober 2006 um 21.15 Uhr.