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Premiere: Aus einem mach drei?

Wie die Financial Times Deutschland berichtet, könnte sich der Premierekonzern schon bald in drei kleinere Unternehmen aufteilen. Kofler selbst schloß das zumindest in einem Interview nicht aus. So könnte sich ein Teil hauptsächlich um den Einkauf von neuen Sport- und Filmrechten kümmern. Ein weiterer Teil soll sich mit Kundenbetreuung, Marketing und die reine Verbreitung der Sender befassen. Ein einer dritten Sparte sollen die neuen Geschäfte wie Wetten oder Handy-TV gebündelt werden.

Seit dem Verlust der Fußball-Bundesligarechte im Dezember 2005 sehen Branchenkenner den Pay-TV-Konzern angeschlagen, warten auf eine neue bahnbrechende Strategie von Konzernchef Kofler. Die blieb bislang allerdings aus: Ebenso wie der prophezeihte Einbruch bei den Abonennten. Im ersten Halbjahr 2006 verlor Premiere nur rund 120.000 Abonennten. Es dürfte dem Unternehmen vor allem in die Karten gespielt haben, dass sich der neue Besitzer der Bundesligarechte arena nicht mit Kabel Deutschland über eine Verbreitung in deren Netzen einigen konnte und schließlich auf Premiere zurückgriff. Zwischen 400.000 und 500.000 Haushalte sehen die Livespiele der deutschen Fußballbundesliga also auch in diesem Jahr bei Premiere - für sie entfiel auch das Sonderkündigungsrecht.

Am 7. November wird Premiere die neuen Quartalszahlen vorlegen - Kofler zeigt sich optimistisch und wird wohl bessere Ergebnisse als vor drei Monaten präsentieren können. Das Ergebnis wird auch deshalb besser sein, weil Kofler Hunderttausende neuer Empfangsboxen nicht wie ursprünglich geplant im August, sondern erst im November abnehmen wird, schreibt die FTD.
23.10.2006 12:50 Uhr Kurz-URL: qmde.de/17130
Manuel Weis  •  Quelle: FTD

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Premiere

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