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Pläne hinfällig? Kartellamt wehrt sich gegen Satellitengebühr

Nachdem von den zwei großen Sendergruppen ProSiebenSat.1 und der RTL Group Pläne über eine monatliche Gebühr für den Empfang ihres Programmes über eine Satellitenschüssel vorgestellt wurden, reagiert nun das Bundeskartellamt: Man droht mit einem Verbot des Vorhabens, so ein Zeitungsbericht.

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) unter Berufung auf Verhandlungskreise in ihrer Freitagsausgabe berichtet, könnte die Zuschauergebühr für den Empfang eines TV-Signals über eine Satellitenschüssel schon bald in Vergessenheit geraten. Dem Bericht zufolge treffen die Wettbewerbsaufseher die Vorbereitungen für eine Abmahnung gegen das Projekt von dem Satellitenbetreiber SES Astra und den beiden großen Senderfamilien RTL Group und ProSiebenSat.1. Diese soll in den kommenden Wochen eintreffen.



Falls die Erhebung einer Geühr nicht gestattet wird, haben die Konzerne jedoch noch die Möglichkeit, "die Behörde durch Zugeständnisse" umzustimmen. Wie die FAZ berichtet, befürchte das Kartellamt wettbewerbswidrige Absprachen zwischen ProSiebenSat.1 und RTL. Zur Zeit gibt es weder eine Stellungnahme von SES Astra, noch vom Bundeskartellamt.

Die Senderfamilien wollen gemeinsam mit SES Astra ab 2007 das Satellitenfernsehen verschlüsseln und nur gegen eine Gebühr von 3,50 Euro dem Zuschauer zugänglich machen.
19.10.2006 23:36 Uhr Kurz-URL: qmde.de/17085
Fabian Böhme  •  Quelle: FAZ

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astra

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