Es ist das Show-Duell des noch jungen Fernsehjahres. Nachdem bei RTL vor anderthalb Wochen «Dancing on Ice» auf Sendung ging, lief am Mittwochabend die Premiere von «Stars auf Eis» mit Katarina Witt.
Der Anfang verlief unspektakulär und erinnerte noch wenig an eine große Unterhaltungsshow. Im Gegensatz zum RTL-Pendant begann «Stars auf Eis» mit einem Rückblick auf das erste Treffen der prominenten Teilnehmer. Zudem wurden erste Schwierigkeiten bei der Wahl der Laufanzüge sowie bei der Probe der Schlittschuhe gezeigt – von Publikum war weit und breit keine Spur.
Und das sind die Prominenten: Neben Magdalena Brzeska, Charlotte Engelhardt, Lucy Diakovska, Annabelle Mandeng, Pierre Geisensetter und Oli. P wagt sich auch die zweimalige Weitsprung-Olympiasiegerin und "Leichtathletin des Jahrhunderts" Heike Drechsler auf die Kufen. Außerdem live auf dem Eis: Der Weltmeister und 36-fache Deutsche Meister im Kunstturnen und amtierende Bundestagsabgeordnete Eberhard Gienger sowie Ande Werner von "Mundstuhl".
Jedem Promi steht ein Profi-Eiskunstläufer zur Seite, der im Training wertvolle Tipps gibt und im Paarlauf die Führung übernimmt. Die amtierende deutsche Eiskunstlaufmeisterin Annette Dytrt und ihr Eislaufpartner Norman Jeschke, Weltmeisterin Denise Biellmann, die WM-Bronzemedaillen-Gewinner und mehrfachen deutschen Meister Kati Winkler und René Lohse, die mehrfache skandinavische Meisterin Mikkeline Kierkgaard, der zweifache deutsche Meister Silvio Smalun und der Deutsche Juniorenmeister im Eistanz (2002), Vladimir Tsvetkov, unterstützen die mutigen und motivierten Promis auf dem Eis.
Im weiteren Verlauf wurden das Training der Prominenten gezeigt, die gemeinsam mit ihrem zugeordneten Tanzpartner eine Choreographie für ihren Auftritt einstudieren mussten. Dramatischer Höhepunkt bei den Trainingseinheiten war der Sturz von ProSieben-Moderatorin Charlotte Engelhardt, die unglücklich stürzte und sich dadurch eine Gehirnerschütterung zuzog – ein Krankenhausaufenthalt war die Konsequenz. Doch sie gab nicht auf und stellte sich der Herausforderung – wie auch Kollege Pierre Geisensetter, der sich beim Training am Handgelenk verletzt.
Insgesamt bot die erste Ausgabe von «Stars auf Eis» noch wenig Unterhaltung, was nicht zuletzt am im Vorfeld wenig vorhersehbaren Dokusoap-Charakter der Premieren-Episode lag. Bleibt abzuwarten, wie sich die Show in den nächsten Wochen entwickelt. Dann folgen endlich die Live-Auftritte vor Publikum mit den Bewertungen der Jury – und darum geht es doch schließlich.
18.10.2006 22:28 Uhr
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Alexander Krei