Mit durchschnittlich 14,4 Millionen Zuschauern ergatterte sich ABC den ersten Platz der US-Networks am Dienstag. Mit rund 2 Millionen Zuschauern weniger lag CBS auf Rang zwei, dicht gefolgt von NBC. Um 20 Uhr verlief alles nach Plan für ABC. Die Tanzshow
«Dancing with the Stars» lief einmal mehr mit hohem Zuschauerzuspruch. 20 Prozent Marktanteil und eine Reichweite von 18,28 Millionen Zuschauern dürften den Verantwortlichen des Senders besonders gut schmecken. Betrachtet man die Quoten ab 21 Uhr (die Show ging bis 21:30 Uhr), dann stellt man fest, dass sie gegen Ende noch einmal eine Ecke besser wurden – sie kletterten auf 20,09 Millionen Zuschauer, der Marktanteil stieg um ein Prozent auf 21.
Diese Zahlen sind gerade deswegen so wichtig, weil die ab 21:30 Uhr laufende Sitcom
«Help me help you» deutliche Zuschauerverluste einstecken musste. Nur 10,40 Millionen Amerikaner blieben nach der Tanzshow bei ABC um sich zu amüsieren. Somit blieben nur 52 Prozent der Haushalte und Zuschauer dran – in der Zielgruppe waren es 54 Prozent. Auf diesem Level bewegte sich auch die dritte Folge der dritten
«Boston Legal»-Staffel (Foto), welche ab 22 Uhr gezeigt wurde. Eine Reichweite von 10,60 Millionen Zuschauern wurde gemessen.
Auf Rang zwei der Networks lag am Dienstag CBS – und das, obwohl das Line-Up recht stark lief. Um 20 Uhr sendete das Network eine die Folge „Singled out“ von
«NCIS». Den Machern des «JAG»-Spin-Offs dürfte beim Anblick der Quoten ein Stein vom Herzen gefallen sein. Endlich bewegten sich diese wieder in Regionen, wie man sie aus der vergangenen Saison kannte. 15,52 Millionen Zuschauer und 16 Prozent Marktanteil bedeuten einen großen Sprung nach oben. Da in der vergangenen Woche knapp 14 Millionen Menschen zuschauten, bleibt unter dem Strich ein Plus von mehr als 1,5 Millionen Zuschauern.
Auch um 21 Uhr waren die Reichweiten sehr gut. CBS zeigte um diese Uhrzeit eine weitere Folge von
«The Unit» - in der Vorwoche erzielte die zweite Staffel der Serie eine Reichweite von rund 12 Millionen Zuschauern. Am Dienstag ging es auch hier ein Stück bergauf – 13,17 Millionen Menschen schauten zu. Doch wo Licht ist, dort ist auch Schatten.
Es kann ja nicht nur bergauf gehen für CBS und deswegen trifft die um 22 Uhr gesendete Serie
«Smith» (Foto) diesmal der schwarze Peter. 8,43 Millionen Zuschauer (9 %) sahen die Folge mit dem Titel „Three“. Damit gingen innerhalb von drei Wochen über 2,5 Millionen Zuschauer flöten – ein Minus von knapp 25 Prozent. Bei der Premiere schalteten knapp 11 Millionen Menschen ein, vergangene Woche waren es 9,6 Millionen Amerikaner.
Weniger gut verlief der Abend für NBC – die Premiere der neuen Serie
«Friday Night Lights» hätten sich die Verantwortlichen wohl auch anders vorgestellt. 7,18 Millionen Zuschauer – 8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe – das ist nicht sonderlich viel. Bahnt sich nach «Kidnapped» hier der zweite große NBC-Flop an? Wenigstens um 21 Uhr hat das Network mit
«Law & Order: Criminal Intent» eine feste Größe im Programm: Die Folge „Siren Call“ lockte 12,04 Millionen Zuschauer vor die TV-Geräte, sie entsprachen einem Marktanteil von elf Prozent in der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen. Auch die Special Victims Unit zog die Zuschauer am Abend in ihren Bann. Ab 22 Uhr verfolgten rund 14,2 Millionen Amerikaner die Tätersuche bei
«Law & Order: SVU».
Das Network FOX übertrug am Abend das Playoff-Spiel der Major League Baseball Division, in dem Detroit gegen die New York Yankees antrat. 7,80 Millionen Menschen verfolgten das Spiel. Damit waren die Zuschauerzahlen geringer als im vergangenen Jahr, als FOX mit dem Eröffnungsspiel noch fast 9 Millionen Menschen vor die Bildschirme holte.
Schauen wir zuletzt noch ganz nach unten – wo TheCW weiterhin herumdümpelt. Um 20 Uhr zeigte das neue Network eine weitere neue Folge der
«Gilmore Girls», 4,71 Millionen Zuschauer verfolgten die Serie – somit liegt auch diese Episode weit unter den Werten der vergangenen Staffeln bei TheWB. Um 21 Uhr startete dann eine neue Staffel von
«Veronica Mars» - und das (übertrieben gesagt) fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
3,27 Millionen Zuschauer entsprachen einem Marktanteil von 4 Prozent der Haushalte. Somit blieben nur 60 Prozent der Haushalte, die zuvor die «Gilmore Girls» gesehen haben, dran. Bei den Gesamtzuschauern belief sich dieser Wert auf 69 Prozent, bei den Zuschauern der Zielgruppe auf 70 Prozent. Aber keine Sorge: Schon im vergangenen Jahr startete die Detektiv-Serie schlecht. Damals lockte sie 3,3 Millionen Zuschauer zu UPN.