ZDF zeigt «Die Frau ohne Gesicht»

Mit «Die Frau ohne Gesicht» strahlt das ZDF am Montag, 9. Februar 2026, um 20.15 Uhr eine neue Gemeinschaftsproduktion mit arte aus. Der Film verbindet klassische Ermittlungsarbeit mit Elementen des True Crime und rückt dabei bewusst die mühevolle, oft kleinteilige Realität polizeilicher Spurensuche in den Mittelpunkt. Ausgangspunkt ist der Fund einer entstellten Frauenleiche ohne Gesicht auf einer Landstraße bei Mönchengladbach. Die Ermittlungen unter der Leitung von Kriminalbeamten Ingo Thiel führen schnell über die Landesgrenzen hinaus bis ins winterliche Venedig. Dort lebte die Tote, wie sich später herausstellt, bis zu ihrer Trennung mit Ehemann und Tochter.

Den entscheidenden Durchbruch bringt schließlich eine italienische Fernsehsendung, in der das rekonstruierte Gesicht der Leiche sowie ein Kleidungsstück gezeigt werden. Die Frau wird als Clara Krolmann identifiziert. Ihr Ex-Mann gibt an, seit langer Zeit keinen Kontakt mehr zu ihr gehabt zu haben, während die gemeinsame Tochter Antonia zunächst spurlos verschwunden bleibt. Stattdessen meldet sich der Kunsthändler Philipp Sass bei der Polizei, der mit beiden Frauen in einer komplexen Liebesbeziehung verbunden war – und damit ebenso in den Fokus der Ermittler gerät.

Als Antonia kurz darauf tot aufgefunden wird, scheint der Fall zunächst klar: Suizid. Doch forensische Hinweise zeichnen ein anderes Bild und lassen die Sonderkommission an dieser Version zweifeln. Die Ermittlungen verdichten sich zu einem Mordfall, der tief in persönliche Abhängigkeiten, emotionale Verstrickungen und verdrängte Konflikte führt.

Der Film basiert auf wahren Begebenheiten und ist Teil einer True-Crime-Reihe, die bewusst auf spektakuläre Zuspitzungen verzichtet. In den Hauptrollen sind Heino Ferch als Ingo Thiel sowie unter anderem Kotbong Yang, Thilo Prothmann, Katja Heinrich, Florian Stetter und Janina Fautz zu sehen. Regie und Drehbuch stammen von Christine Hartmann, die den Stoff auch inszeniert hat.