Der US-Medien- und Telekommunikationskonzern Comcast bindet seinen künftigen Co-CEO langfristig an das Unternehmen.
Michael Cavanagh hat seinen Arbeitsvertrag mit Comcast bis zum 1. Januar 2029 verlängert. Das geht aus einer aktuellen Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Cavanagh wird zum 2. Januar 2026 gemeinsam mit Brian Roberts die Rolle des Co-CEO übernehmen, was bereits seit Längerem als Teil einer möglichen Nachfolgeregelung gilt.
Im Rahmen der Vertragsverlängerung erhält Cavanagh weiterhin ein jährliches Grundgehalt von 2,75 Millionen US-Dollar. Der variable Bonus bleibt leistungsabhängig und kann bis zu 300 Prozent des Grundgehalts betragen. Zusätzlich hat Comcast dem Manager leistungsabhängige Aktienoptionen in Form sogenannter Restricted Stock Units im Wert von rund 35 Millionen US-Dollar zugesprochen. Diese werden nach drei Jahren fällig, sofern zeitliche und leistungsbezogene Bedingungen erfüllt sind.
Cavanagh ist seit 2015 bei Comcast tätig, zunächst als Finanzchef. Im Oktober 2022 wurde er zum Präsidenten des Konzerns ernannt. Zuvor war er mehr als zwei Jahrzehnte im Finanzsektor aktiv, unter anderem als Co-CEO der Investmentbank von JPMorgan Chase sowie sechs Jahre als CFO des Instituts. Innerhalb von Comcast übernahm Cavanagh zuletzt auch zusätzliche Verantwortung bei NBCUniversal, nachdem der frühere CEO Jeff Shell das Unternehmen verlassen hatte.
Die Vertragsverlängerung erfolgt in einer Phase struktureller Veränderungen. Zum Jahresbeginn 2026 spaltet Comcast mehrere Kabelsender, darunter CNBC, USA Network, Syfy und den Golf Channel, in eine eigenständige börsennotierte Gesellschaft mit dem Namen Versant ab. Außerdem wird Sky in Deutschland an die RTL Group verkauft.
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