Wie kommt man aus der Geschichte heraus, ohne, dass eine der beiden Seiten ihr Gesicht verliert?
In den letzten Wochen erwies sich
«Die Stefan Raab Show» größtenteils als Flop. Damit gelang es dem Entertainer nicht, das Scheitern von «Du gewinnst hier nicht die Million» vergessen zu machen. Stattdessen steckt RTL genau in der gleichen Bredouille wie mit der Vorgängersendung. Die Crux, die sich daraus ergibt: Wie kommt man aus der Geschichte heraus, ohne, dass eine der beiden Seiten ihr Gesicht verliert?
Verloren hat man diese Woche jedenfalls weitere Marktanteile. Denn wie der Unterhalter das gestrige Thema anging, wollten nun Größenordnungen von nur noch 0,21 Millionen jungen Zuschauenden sehen, die einen Anteil von noch desolateren 5,0 Prozent an ihrem Markt mit sich führten - diese Werte stellen ein wirkliches Problem für RTL dar. Beim Gesamtpublikum waren es übrigens auch sehr niedrige Zahlen für Raab: Es schaltete lediglich zu erschreckenden 2,5 Prozent ein - im Angesicht von 0,57 Millionen wird die Millionen-Marke immer deutlicher unterboten.
«Stern TV» kam in dieser Abfolge erneut schon ab 21:30 Uhr auf Sendung - die neueste Ausgabe litt merklich unter dem schwachen Lead-In und kam nur auf 5,7 Zielgruppen-Prozent durch 0,18 Millionen wie blasse 4,6 Prozent gesamt bei 0,76 Millionen, was weit vom früheren Erfolg des Magazins entfernt ist.
Noch schlechter stand zur Hauptsendezeit RTLZWEI da, welches dürftig abschnitt. Das Finale der linear schwachen Reality
«Promihof» holte zunächst 0,15 Millionen der Werberelevanten, die einen Quotenwert von verhaltenen 3,5 Prozent ergaben. Im weiteren Verlauf um 21.15 Uhr liefs mit einer weiteren Ausgabe der selbigen Reihe ähnlich weiter. Dies, weil 0,15 Millionen Umworbene gehalten wurden, die zu 3,6 Prozent langten - immerhin ist dies eine Steigerung im Vergleich zu den Vorwochen, die teils nur um die ein Prozent ermöglichten. Keinen Erfolg ermöglichte die Relation bei den Älteren, welche lediglich maximal zu 0,43 Millionen und ganz schlechten 2,1 Prozent zuschalteten.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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