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«Kreis runde Sache»: Was nun, RTL?

Ein Blick aufs Tagesprogramm genügt: Miese Qualität, langweilige Laiendarsteller und blutige Streitereien im Porno-Milieu beherrschen das Geschehen. Am Abend sieht’s jedoch deutlich besser aus – noch. Mal abgesehen von den an Stärke zunehmenden amerikanischen Serien, gibt es auch gute deutsche Werke, in denen sich der Zuschauer nicht immer an typische Produktionen aus den 70ern erinnert fühlt.

Ein gutes Beispiel sind da „Die Sitte“, „Die Cleveren“ oder auch „Abschnitt 40“. Doch all diese qualitativ hochwertigen Serien haben ein Problem: RTL steht am Donnerstagabend mit seinen Zuschauern auf Kriegsfuß und Sender-Chefin Anke Schäferkordt wird das Publikum wohl in den letzten Wochen schon mehr als ein Mal gehasst haben. Was nun, RTL?

Die gute deutsche Serien-Ware, die früher noch großen Erfolg brachte, kommt entweder nicht in Fahrt oder hat überwiegend Zuschauer im ZDF-reifen Kukident-Alter. Da könnte man ja gleich wieder Peter Steiners Theaterstadl mit all seinen senil wirkenden Darstellern reanimieren. Aber nix da: Eigentlich sind „Abschnitt 40“ & Co. doch auch für die Jüngeren konzipiert.

Allerdings stehen die viel lieber auf die harten Sprüche eines Detlef D! Soost oder die schrillen Töne einer Nina Hagen, der man doch nur zu gerne mal einen Stimmbruch wünscht. Genauso wie vielen Teilnehmerinnen der Castingshow „Popstars“. Nun muss sich RTL also was Neues für seinen Donnerstag überlegen – oder aber man tauscht ganz einfach mal das Publikum aus.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Montag - natürlich bei Quotenmeter.de.
29.09.2006 00:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/16735
Alexander Krei  •  Quelle: Quotenmeter.de

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runde Sache

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