Die Zahlen zeigen einmal mehr, wie unterschiedlich die Marktmechaniken funktionieren.
Disneys
«Zootopia 2» hat sich auch am vergangenen Wochenende souverän an der Spitze der chinesischen Kinocharts behauptet. Zwischen dem 12. und 14. Dezember spielte der Animationsfilm laut Artisan Gateway umgerechnet rund 55 Millionen US-Dollar ein. Damit kletterte das Gesamtergebnis auf etwa 500 Millionen Dollar allein in China. Der Film trägt damit maßgeblich dazu bei, dass das chinesische Box-Office-Jahr 2025 inzwischen die Marke von sieben Milliarden US-Dollar überschritten hat – ein Plus von knapp 23 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
In China ist «Zootopia 2» damit nicht nur ein Kassenschlager, sondern ein echtes Massenphänomen. Schon das Startwochenende lag dort bei rund 196 Millionen Dollar, ein Wert, der in dieser Größenordnung weltweit nur selten erreicht wird. Auch Wochen nach dem Kinostart behauptet sich der Film klar gegen lokale Produktionen und internationale Konkurrenz.
Ganz anders stellt sich das Bild in Deutschland dar. Hier startete «Zootopia 2» Ende November mit einem Einspielergebnis von rund 8,5 Millionen Dollar am ersten Wochenende. Bis Mitte Dezember summierten sich die Einnahmen auf etwa 17,7 Millionen Dollar. Damit gehört der Film zwar auch hierzulande zu den erfolgreicheren Kinotiteln des Winters, bleibt aber weit hinter den Dimensionen des chinesischen Marktes zurück.
Der Vergleich verdeutlicht die enorme Diskrepanz: Während China mit rund 447 bis 500 Millionen Dollar bislang mehr als das 25-Fache des deutschen Ergebnisses beisteuert, bewegen sich selbst große europäische Märkte wie Frankreich (rund 29,6 Millionen Dollar) oder das Vereinigte Königreich (knapp 17 Millionen Dollar) auf einem deutlich niedrigeren Niveau. Deutschland liegt damit im internationalen Mittelfeld, spielt für das weltweite Gesamtergebnis jedoch nur eine Nebenrolle.
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