Späte Premiere für «Anatomie eines Falls»

Das Erste setzt zum Jahresbeginn auf preisgekröntes Qualitätskino – allerdings zu einer ungewohnt späten Uhrzeit. Am 2. Januar läuft um 23:45 Uhr erstmals «Anatomie eines Falls», den international gefeierten Justiz- und Beziehungsthriller von Justine Triet mit Sandra Hüller in der Hauptrolle. Bereits zuvor, um 21:45 Uhr, wiederholt der Sender Sönke Wortmanns Kinoerfolg «Contra», der im Sommer 2024 mit mehr als vier Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern ein starkes TV-Publikum fand.

In «Anatomie eines Falls» brilliert Sandra Hüller als Schriftstellerin Sandra Voyter, die nach dem mysteriösen Tod ihres Mannes plötzlich im Zentrum eines Mordprozesses steht. Was als Familiendrama in der Abgeschiedenheit der französischen Alpen beginnt, entwickelt sich im Gerichtssaal zu einem sezierenden Blick auf Schuld, Wahrheit und die toxischen Mechanismen einer langjährigen Beziehung. Regisseurin Justine Triet gewann in Cannes die Goldene Palme und – gemeinsam mit Arthur Harari – den Oscar für das beste Originaldrehbuch. Auch Hüller selbst erlebte mit ihrer Rolle einen weltweiten Triumph, gewann den César und erhielt Oscar- sowie Golden-Globe-Nominierungen.

Zuvor setzt Das Erste auf einen echten Publikumsrenner: Sönke Wortmanns «Contra», ein pointiertes, tempo¬reiches Drama über Sprachmacht, Vorurteile und akademische Debattenkultur. Christoph Maria Herbst spielt den zynischen Juraprofessor Pohl, der nach einer rassistischen Entgleisung gezwungen wird, die Studentin Naima (Nilam Farooq) für einen bundesweiten Debattierwettbewerb zu coachen.