Die neue dreiteilige Crime-Doku des SWR untersucht einen der rätselhaftesten Entführungsfälle der DDR.
Die ARD setzt ihre erfolgreiche «CrimeTime»-Reihe mit einem besonders erschütternden und politisch brisanten Fall fort:
«Findet Felix! – Das gestohlene Kind» ist ab 17. Dezember 2025 in der ARD Mediathek abrufbar, am 7. Januar 2026 ab 1 Uhr im SWR zu sehen. Die dreiteilige Dokumentation rekonstruiert den spektakulären Entführungsfall eines fünf Monate alten Babys, das 1984 aus einem Kinderwagen in der Dresdner Innenstadt verschwand – und dessen Spur bis heute in die höchsten Ebenen der sowjetischen Militärstrukturen und des KGB führt.
In Moskau treffen die Eltern auf einen Militärstaatsanwalt – angeblich mit Rückendeckung von Präsident Putin. Doch die Gespräche verlaufen im Sande, während in Deutschland wichtige Akten weiterhin unter Verschluss bleiben. War der Täter ein Spion? Ein Doppelagent? Die Serie fragt: Handelt es sich um ein privates Drama – oder um einen politischen Fall, der nie aufgeklärt werden durfte?
Der Fall gilt als einer der rätselhaftesten der deutschen Nachkriegsgeschichte: Kurz nach dem Verschwinden taucht ein anderes Baby als „Austauschkind“ auf. Ermittlungen der Kripo, Stasi-Akten, sowjetische Verbindungen und widersprüchliche Spuren lassen vermuten, dass Felix ein Opfer systematischer Vertuschung wurde. Neue DNA-Analysen, KI-basierte Recherchen und unerwartete Hinweise – darunter ein mysteriöses Bernsteinbild – bringen nun Bewegung in einen jahrzehntelang ungelösten Cold Case.
Die Serie stammt von Peter Dörfler, der 2025 für «German Cocaine Cowboy» mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Er bereitet die Ermittlungen visuell aufwendig und narrativ fesselnd auf. Im Zentrum steht eine Familie, die seit über 40 Jahren nach ihrem Sohn sucht und dabei auf Lücken, Mauern und politische Geheimhaltungsinteressen stößt.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel