«True Art Crime»: 3sat beleuchtet spektakuläre Kunstverbrechen in Europa

Die neue Dokumentation schaut unter anderem auf die Turner-Raubserie aus dem Jahr 1994, damals wurde Frankfurt unsicher gemacht.

3sat widmet sich einem Feld, das gleichermaßen fasziniert wie verstört: Ab Dienstag, 9. Dezember 2025, ist die neue Dokumentation «True Art Crime – Spektakuläre Verbrechen in der Kunstwelt» in der 3satMediathek abrufbar, am 20. Dezember feiert sie um 20.15 Uhr ihre lineare Premiere. Die Produktion verknüpft True-Crime-Mechanismen mit Kunstgeschichte und rollt einige der aufsehenerregendsten Fälle der vergangenen Jahrzehnte auf – von millionenschweren Diebstählen bis zu genialen Fälschungen.

Im Fokus stehen unter anderem die Turner-Raubserie von 1994 aus der Schirn Kunsthalle Frankfurt, deren gestohlene Werke erst Jahre später im Rahmen der „Operation Cobalt“ wieder auftauchten – begleitet von zwielichtigen Unterweltkontakten und überraschenden Wendungen für die Tate Gallery. Ebenso rekonstruiert die Doku den „Fall Achenbach“, einen der größten Kunstbetrugsskandale in Deutschland.

Eine prominente Rolle spielt auch Edvard Munchs „Der Schrei“, das gleich zweimal entwendet wurde. Einer der Diebe, Pål Enger, berichtet in der Doku über den spektakulären Coup und das darauffolgende Katz-und-Maus-Spiel mit Ermittlern aus mehreren Ländern. Ergänzt wird dies durch Geschichten berühmter Fälscher und Diebe wie Wolfgang Beltracchi oder Stéphane Breitwieser, die jeweils auf höchst unterschiedliche Weise Kunstwerke im Wert von Millionen verschwinden ließen.

Neben ikonischen Fällen wie dem Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden und dem Überfall auf das Kunsthaus Zürich 2008 widmet sich «True Art Crime» auch weniger bekannten, aber nicht minder bizarren Verbrechen – etwa dem Diebstahl der goldenen Saliera aus dem Kunsthistorischen Museum Wien durch einen Alarmanlagenexperten, der angeblich nur die Sicherheitslücken demonstrieren wollte. Expertinnen und Experten wie René Allonge (LKA Berlin), Kunsthistorikerin Dr. Bianca Berding sowie Kriminalpsychologin Lydia Benecke ordnen die Fälle ein und erklären die Mechanismen hinter den Taten.
08.12.2025 12:08 Uhr Kurz-URL: qmde.de/167052
Fabian Riedner

super
schade


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True Art Crime

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