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'Abzocke': Politiker kritisieren neue GEZ-Gebühren

Ab dem 1. Januar werden Gebühren für alle Geräte erhoben, mit denen der Empfang von TV- und Radioprogrammen möglich ist - also auch für internetfähige Computer und Handys. Dies geschieht aber nur dann, wenn Zuschauer nicht schon für Radio und/oder TV zahlen. Doch gegen die neue Gebühr in Höhe von 5,52 Euro wehren sich nun Politiker von FDP und CSU.

FDP-Wirtschaftsexperte Paul Friedhoff sieht die Gebühr als "Abzocke" und hat in "Bild" auch einen mehr oder weniger passenden Vergleich parat: "Das ist so, als ob ein Tauber einem Straßenmusikanten Geld in den Hut werfen müsste, obwohl er ihn nicht hören kann. Besser wäre, die Gebühr nach Nutzung zu erheben – und nicht nach Geräten", so Friedhoff.




Auch CSU-Medienexpertin Dorothee Bär kritisiert die Gebühr für internetfähige Computer und Handys: "Die geplante Regelung bestraft diejenigen, die mit ihrem Handy einfach nur telefonieren wollen", sagte sie gegenüber "Bild". Bär weiter: "Deshalb sollte nur zahlen, wer auch wirklich fernsieht oder Radio hört."

Wie viel Geld den Rundfunkanstalten durch die zusätzliche Gebühr in die Kassen gespült werden, ist noch nicth klar. Die GEZ rechnet mit 50.000 Geräten pro Jahr, für die zusätzliche Gebühren anfallen. Für 2007 werden 2 Millionen Euro Mehreinnahmen erwartet, in 2008 sollen es bereits 12 Millionen Euro sein. Ein Jahr später sei dann mit 22 Millionen Euro Mehreinnahmen zu rechnen.
17.09.2006 10:26 Uhr Kurz-URL: qmde.de/16522
Alexander Krei  •  Quelle: Bild

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GEZ

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