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«Kreis runde Sache»: Arme, arme, arme ProSieben-Ochsen

Die Frage, ob es noch Gerechtigkeit gibt, scheint man offenbar mit einem lauten „Ja!“ beantworten zu können – jedenfalls was das deutsche Fernsehen angeht. In einer Krise soll es offenbar stecken; nur wenige gute Ideen wie „Genial daneben“ oder die „Schillerstraße“ kommen aus dem Land der Dichter und Denker.

Und eben auch „Das ProSieben-Ochsenrennen“. Dieses besondere Highlight der der deutschen Fernseh-Geschichte wurde am Samstagabend zum ersten Mal ausgestrahlt – und wahrscheinlich auch zum letzten Mal. Eigentlich könnte man an dieser Stelle auch die komplette „runde Sache“ vom vergangenen Montag zitieren, denn schließlich bekamen damals die geplanten Promi-Wettbewerbe von 9Live – darunter eine Arschbomben-Meisterschaft – ordentlich ihr Fett weg.

Von ProSieben sollten die Zuschauer eigentlich deutlich bessere Unterhaltung erwarten dürfen, doch wer sich das „Ochsenrennen“ wirklich bis zum bitteren Ende ansah, kam an einer Frage nicht vorbei: „Ist das wirklich euer Ernst?“ Ohnehin war der Bezug zu 9Live wohl größer als von Anfang an zu befürchten war: Zwei wohl bekannte Gesichter des TV-Kanals in Jamba-Manier – übrigens ehemalige „Big Brother“-Insassen – gehörten zu den prominenten Reitern.

Gut, dass die Einschaltquoten so mies waren. Beim Blick auf die Daten werden sich die Chefs des Senders am Sonntagmorgen wohl mehrmals die Äuglein gerieben haben, doch für Mitleid gibt es keinen Grund – außer für die armen, armen, armen Ochsen.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Mittwoch - natürlich bei Quotenmeter.de.
11.09.2006 00:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/16412
Alexander Krei  •  Quelle: Quotenmeter.de

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runde Sache

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