«Gilmore Girls»: Guter Start in die sechste Staffel

Am Dienstagabend beendete VOX die wochenlange Quotenschwäche auf dem Sendeplatz um 20:15 Uhr: Obwohl die Wiederholungen der «Gilmore Girls» oft sogar weniger als zwei Prozent Marktanteil ergatterten, hielten die Kölner an der Serie fest. Der Auftakt zur sechsten Staffel war allerdings ein Erfolg.

1,40 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen die erste von 22 neuen Folgen der amerikanischen Familienserie. Der Marktanteil betrug 4,5 Prozent und lag damit leicht unterhalb des Sender-Schnitts vom zurückliegenden Fernsehjahr. Allerdings lief es in der Zielgruppe sehr gut: Trotz starker Konkurrenz wollten 1,15 Millionen 14- bis 49-Jährige die Episode "Funkstille" nicht verpassen. Hier betrug der Marktanteil 9,5 Prozent.



Den Auftakt zur fünften Staffel, der im November des vergangenen Jahres ausgestrahlt wurde, sahen jedoch mehr als 1,5 Millionen Menschen. Allerdings liegt die Premiere der neuen Staffel oberhalb des Schnitts, den man mit den vorangegangenen 22 Folgen erzielte: In der Zielgruppe konnte Staffel fünf durchschnittlich nur 8,8 Prozent der Werberelevanten begeistern. Die anschließenden Wiederholungen der ersten Staffel schnitten mit einem Zielgruppen-Marktanteil von 3,9 Prozent absolut katastrophal ab.

Richtig gut lief es allerdings in dieser Woche mit der dritten Folge der Dokusoap «Goodbye Deutschland! Die Auswanderer»: Obwohl der Start katastrophal ausfiel (Quotenmeter.de berichtete), konnte sich das Format nun deutlich steigern. 1,19 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren bescherten dem Kölner Privatsender einen Zielgruppen-Marktanteil von guten 9,3 Prozent. Beim Gesamtpublikum reichten 1,77 Millionen Zuschauer für 5,8 Prozent Marktanteil. Die anschließende «stern TV Reportage» kann in der dritten Woche offenbar von der einstündigen Verlegung nach hinten profitieren und erzielte Marktanteile von 6,7 Prozent und 9,5 Prozent.

Zufrieden können die Verantwortlichen auch mit den Quoten am Vorabend sein: Seit Montag zeigen die Kölner um 17:00 uhr die neue Dokusoap «Menschen, Tiere & Doktoren», die stark an die Zoo-Dokus von ARD und ZDF erinnert. Der Start verlief zu Wochenbeginn mit einem Zielgruppen-Marktanteil von nur 4,8 Prozent zwar holprig, doch schon die zweite Folge sahen 0,33 Millionen junge Zuschauer, was für 6,5 Prozent Marktanteil reichte. Beim Gesamtpublikum erreichte die Sendung mit 640.000 Zuschauern einen Marktanteil von 4,7 Prozent.

Auf Premieren-Niveau verharrte ab 18:00 Uhr das neue Magazin «Wissenshunger», in dem Fragen rund um das Essen geklärt werden. 0,77 Millionen Zuschauer reichten für 4,6 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen entschieden sich 7,1 Prozent der Zuschauer für das neue Format am Vorabend. Im Anschluss punktete Tim Mälzer mit «Schmeckt nicht, gibt's nicht» bei 8,3 Prozent der Werberelevanten.

Der "Quotenkönig" am Vorabend ist jedoch nach wie vor «Das perfekte Dinner»; Die Doku, in der sich fünf verschiedene Hobby-Köche innerhalb einer Woche gegenseitig bekochen, wollten sich am Dienstagabend ab 19:00 Uhr durchschnittlich 2,25 Millionen Zuschauer nicht entgehen lassen. Bislang erzielten lediglich zwei andere reguläre Folgen eine größere Reichweite. Der Marktanteil von 9,6 Prozent beim Gesamtpublikum kann sich ebenso sehen lassen wie die Quoten beim jungen Publikum: 1,14 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein und bescherten VOX somit einen Marktanteil von 13,5 Prozent in der Zielgruppe.

Außerdem findet auch die Deko-Soap «Wohnen nach Wunsch» auf dem neuen Sendeplatz um 19:45 Uhr immer mehr Fans: Mit einem Marktanteil von 8,0 Prozent bei den Jungen sorgten die Moderatoren Enie van de Meiklokjes und Mark Kühler am Dienstag für einen erfolgreichen Abschluss des Vorabends.