Die US-Serie «Six Feet Under» wurde bis zum Jahr 2005 vom amerikanischen Pay-TV-Sender HBO produziert und ausgestrahlt. Unter eingefleischten Fans hat sie mittlerweile Kultstatus erreicht. Nicht nur die Fans lieben die Serie, auch von den Kritikern gab es bis dato viel Lob: So erhielt die Serie sieben Emmys und drei Golden Globes – hinzu kommen eine Vielzahl von weiteren Nominierungen. Insgesamt brachte es die Serie auf 63 Folgen in fünf Staffeln. Im Mittelpunkt der Serie steht die Familie Fisher und ihr Bestattungsinstitut, das nach dem Tod des Vaters von den Brüdern Nate und David geführt wird. Andere Familienmitglieder sind die Mutter Ruth und die jüngere Schwester Claire. Die von Alan Bell («American Beauty») geschriebene Serie beginnt in jeder Episode unkonventionell – mit einem Todesfall.
Ruth Fischer Sibley ist Witwe und dreifache Mutter – zum Zeitpunkt, als ihr Mann starb, hatte sie allerdings eine heimliche Beziehung mit einem Frisör. Nathanial Fischer, der von Richard Jenkins gespielt wird, stirbt zwar gleich in der ersten Folge – taucht aber dennoch auch später wieder und wieder auf. In den Gedanken und Träumen der Fishers gibt er ihnen mehr oder weniger gute Ratschläge. Nate Fisher ist ein weiterer Sohn des Fisher-Clans, der vom Tod seines Vaters auf besonders tragische Weise erfährt: An Weihnachten, während eines Quickies mit einer bisher Unbekannten. Dritter Sohn der Familie ist David, der kurz nach dem Tod des Vaters sein Coming-Out erlebt und mit dem ehemaligen Polizisten Keith Charles zusammen ist.
In Deutschland zeigte der Kölner Sender VOX bislang die ersten vier Staffeln von «Six Feet Under» - ein großer Erfolg war die Serie bislang allerdings nicht. Beim Pay-TV-Sender Premiere war die finale fünfte Staffel bereits im Frühjahr zu sehen, im Free-TV werden die letzten Folgen bei VOX zu sehen sein. Wann dies sein wird, stehe noch nicht fest, verriet eine VOX-Sprecherin. Ein Start noch im Jahr 2006 kann somit fast ausgeschlossen werden.
Ebenfalls zur Kategorie „Die besten US-Serien der letzten zehn Jahre“ gehört die J.J. Abrams-Serie «Lost». Sie erzählt die Geschichte von einer Gruppe von Menschen, die nach einem Flugzeugabsturz auf einer verlassenen Pazifikinsel stranden. In dieser modernen Robinsonade, wie Wikipedia sie nennt, geschehen auf der Insel immer wieder merkwürdige Dinge. Angeblich gibt es ein geheimes Monster, eine mehr oder weniger verrückte Französin lebt seit über 15 Jahren dort in den Tiefen des Waldes und warnt ständig vor „den anderen“.
In der Serie spielen die Zahlen 4, 8, 15, 16, 23 und 42 eine bedeutende Rolle. Sie tauchen im Laufe der Serie immer wieder in unterschiedlichen Varianten auf. Die Bedeutung der einzelnen Zahlen ist unklar. Sicher ist, dass sie als Ganzes, in numerischer Reihenfolge und addiert (108) für die Geschichte von Bedeutung sind. Diese Zahlen geben Fans immer wieder Anlass zu Spekulationen und Theorien.
Die gesamte zweite Staffel zeichnet sich dadurch aus, dass sie sehr viel düsterer und brutaler ist. Das Hauptthema ist hierbei, wie die Überlebenden mit den „Anderen“ ko-existieren können. Gedreht wird die Serie «Lost» auf der Hawaii-Insel Oahu. Der Pilotfilm war der teuerste der US-Serien-Geschichte – er kostete über 11 Millionen Dollar (allein eine Millionen Dollar wurde dafür fällig, die Trümmerteile des Flugzeugs auf die Insel zu verfrachten). ABC-Hauptaktionär Disney fand diesen kostspieligen Pilotfilm alles andere als angebracht und entließ kurzerhand das Vorstandsmitglied Lloyd Braun, der den Film genehmigt hatte. Der erste Darsteller, der für die Produktion unter Vertrag genommen wurde, war Jorge Garcia (Hurley).• Die Zehn