Im Frühjahr 2003 zeigt Sat.1 in der neuen Crime-Doku-Reihe "Schuldig? - Schicksale vor Gericht" spektakuläre Gerichtsfälle, die auf wahren Verbrechen beruhen. In jeder Folge führt Richter Alexander Hold die Zuschauer als juristischer Experte durch jeweils einen spannenden Strafrechtsfall. Er analysiert die Situation des Angeklagten, rekapituliert den Verhandlungsverlauf und erläutert die juristischen Winkelzüge, die Schlüssigkeit von Indizien, Gutachten und Beweisketten sowie die Rechtsgrundlagen und Auslegungsfragen des Falles. Filmbilder stellen das Geschehen nach und dokumentieren den möglichen Tathergang. Alexander Hold verhandelt in seiner neuen Prime-Time-Sendung nicht selbst als Richter, sondern erläutert das Geschehen für den Zuschauer aus seinem Richterbüro
außerhalb des Gerichtssaals.
Die verhandelten Fälle basieren auf wahren Verbrechen. Die Tat und der Prozess werden allerdings verändert dargestellt. Aus Respekt vor den Opfern wurden die Tatumstände stark verfremdet, da nicht die historische Tat, sondern die Umstände im Mittelpunkt des Interesses stehen. Tatort, Tatzeit, einzelne Tatumstände und die Namen sind frei erfunden, oft wurden Tatumstände aus verschiedenen Taten in einem Fall zusammengefasst. "Schuldig? - Schicksale vor Gericht" verknüpft fiktionale Filmbilder, die den Tathergang dokumentieren, mit der eigentlichen Gerichtsverhandlung und den Erklärungen von Richter Alexander Hold.
In sogenannten "Flashbacks", also kurzen Filmen, werden die jeweiligen Sichtweisen des Tatgeschehens zu sehen sein, wie sie in Anklageschrift, Zeugenaussagen und Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung ausgeführt werden. Die Filme zeigen dann die unterschiedliche subjektive Sicht des Tathergangs.
Dazu erläutert Richter Alexander Hold z. B.: "So könnte sich die Tat abgespielt haben. Aber der Verteidiger ist da ganz anderer Meinung. Er versucht den Vorwurf des Vorsatzes und der Heimtücke gegen seinen Mandanten zu entkräften. Denn Heimtücke ist ein klassisches Mordmerkmal." So kann sich der Zuschauer selbst eine Meinung bilden und das Puzzle zusammensetzen. Und am Ende stellt sich schließlich heraus, ob der Angeklagte schuldig oder unschuldig ist, ob es zu einer Verurteilung oder einem Freispruch kommt.
Haupthandlungsort von "Schuldig? - Schicksale vor Gericht" ist ein echter Gerichtssaal. Immer wenn es in der Verhandlung zu einem entscheidenden "Knackpunkt" kommt - wenn z. B. ein Beweisstück vorgelegt oder ein Gutachter zu Rate gezogen wird - wird Alexander Hold den entsprechenden Sachverhalt erläutern oder juristische Winkelzüge aufdecken. Das tut er so, wie es die Zuschauer seiner Court-Show "Richter Alexander Hold" von ihm kennen - in einer auch für juristische Laien verständlichen, spannenden Sprache.
Da es bei "Schuldig? - Schicksale vor Gericht" immer um Kapitalverbrechen geht, spielen die Fälle alle vor einem Landgericht und wenn nötig, tagt das Gericht auch in der Besetzung eines Schwurgerichts mit Beisitzern. "Schuldig? - Schicksale vor Gericht" erzählt die Fälle, in denen es um Gewaltverbrechen geht, emotional und spannend, mit einer modernen Filmsprache.
Richter Alexander Hold wird mit seiner juristischen Kompetenz die Verhandlung vor Gericht, die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung, die Beweisführung und die jeweiligen Filmbilder, kommentieren. Bis auf ihn, werden sämtliche Akteure (Richter, Staatsanwälte, Verteidiger, Angeklagte, Zeugen, Gutachter etc.) von professionellen Schauspielern dargestellt.