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Primetime-Check: Samstag, 21. Dezember 2024

Auch kurz vor Weihnachten sollte es eigentlich wieder ein Show-Dreierpack geben - stattdessen sendete die ARD aber einen Brennpunkt zum Anschlag in Magdeburg.

Teil dieses Dreierpacks sollten «VSS» mit Barbara Schöneberger, «SUBGIS» mit Stefan Raab und Bully Herbig sowie «TMS» mit Matthias Opdenhövel sein. Statt Schönebergers Streichen sendete das Erste aus aktuellem Anlass aber einen Brennpunkt, der auch auf ein ziemlich hohes Interesse stieß. An erster Stelle stand am gestrigen Abend aber keines dieser Programme, sondern die Erstausstrahlung des Krimis «Friesland: Sturmmöven» im ZDF. Insgesamt band er richtig starke 6,15 Millionen Zuschauende zu prallen 25,1 Prozent Marktanteil. Anders bei der jüngeren Zuschauerschaft: Hier war der ZDF-Krimi immerhin noch zu soliden 9,0 Prozent (0,43 Millionen) in der Lage, musste andere Sendungen dennoch passieren lassen.

So beispielsweise den angesprochenen «Brennpunkt», der im Ersten zu sehen war. Bei den Leuten bis 49 Jahren konnten damit weit überdurchschnittliche Zahlen von 17,6 Prozent (0,79 Millionen) vorgewiesen werden.Genau genommen war es in dieser Kategorie sogar eine größere Reichweite als bei der Raab-Show, die aufgrund der viel längeren Sendedauer aber dennoch den höchsten Marktanteil der Primetime (18,8 Prozent) aufwies. Beim Gesamtpublikum lag das Erste hingegen deutlich hinter dem ZDF, konnte dennoch recht hohe 4,61 Millionen zu 18,7 Prozent einfahren. Ab 20.30 Uhr brach das Interesse mit «Donna Leon - Reiches Erbe» aber abrupt auf nur noch 1,94 Millionen und 7,9 Prozent gesamt ab. Auch bei den Jungen waren nur noch niedrige 4,0 Prozent zugegen. In der werberelevanten Zielgruppe etwas erholt, aber trotzdem nicht wirklich gut präsentierte sich «The Masked Singer» bei ProSieben. Dort steckte die Masken-Show auch zum Finale weiter im Blues und brachte es bloß auf 9,1 Prozent und 0,40 Millionen 14-49-Jährige.

Marktanteilsmäßig erster beim jüngeren Publikum wurde indessen RTL, das an diesem Abend die neue Raab-Spielshow «Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli» aufbot. Die Live-Sendung lockte schöne 18,8 Prozent und 0,70 Millionen jüngere Interessenten zu den Kölnern. Beim älteren Publikum war die Show mit 10,7 Prozent in ordentlichem Fahrwasser unterwegs. Gut sah es zur gleichen Zeit für das Spielfilm-Angebot von Sat.1 aus, das 0,49 Millionen bei 10,5 Prozent mit dem Fantasy-Streifen «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (2)» zu sich ziehen konnte. Bei den Älteren gelangen nur 4,6 Prozent.

Ein weiterer Film-Klassiker wurde im Hause VOX vom Band gespult. Dabei handelte es sich um den Weihnachts-Streifen «Das Wunder von Manhattan» aus '94, welcher dem Kanal immerhin mäßige 7,1 Prozent und 0,34 Millionen werberelevante bescherte. Bei der Grünwalder Halbschwester RTLZWEI lief Action-Kontrastprogramm: «Judge Dredd» aus '95 - mit 0,23 Millionen zu durchwachsenen 4,8 Prozent bewegte sich der Sender nicht in hohen Sphären. Beim Gesamtpublikum waren die beiden Programmierungen mit 5,4 Prozent (1,28 Millionen) sowie 2,4 Prozent (0,59 Millionen) ziemlich abgeschlagen. Kabel Eins setzte wieder auf einen Re-Run-Marathon, neuerdings von «Navy CIS: Hawaii» und «Navi CIS: L.A.». Während die Hawaiianer mit zwei Folgen zunächst vor 2,9 und 2,4 Prozent bei maximal 0,13 Millionen ermittelten, taten es die Kollegen aus Los Angeles vor noch schwächeren 1,7 und 2,6 Prozent (maximal 0,09 Millionen) aus der Zielgruppe.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
22.12.2024 09:47 Uhr Kurz-URL: qmde.de/157664
Mario Thunert

super
schade


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VSS SUBGIS TMS Friesland: Sturmmöven Verstehen Sie Spaß? The Masked Singer Das Wunder von Manhattan Judge Dredd Navy CIS: Hawaii Navi CIS: L.A. Brennpunkt Donna Leon - Reiches Erbe

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