Am meisten los – zumindest bei Gesamtpublikum – war diesen Freitag am Krimi-Abend vom ZDF, an dem zunächst «Jenseits der Spree» starke 20,6 Prozent bei insgesamt 4,88 Millionen generieren konnten, ehe «Soko Leipzig» noch 4,41 Millionen und vitale 19,0 Prozent hielt. Bei den 14-49-Jährigen lösten die Serien gewohnter Weise nicht den großen Hype aus, hier waren nur dürftige 5,6 und 6,1 Prozent drin.
Dramastoff lieferte gestern das Erste. Dort konnte sich «Die schönste Bescherung» ziemlich gute 15,0 Prozent (3,54 Millionen Einschaltende) angeln und lag somit insgesamt auf dem zweiten Platz hinter dem ZDF. Bei den Jüngeren das gleiche Phänomen, wie bei den öffentlich-rechtlichen Kollegen: Klar niedrigere 7,9 Prozent sprangen bei der Ausstrahlung heraus, die aber zumindest etwas stärker waren als die ZDF-Krimis. Erfolgreicher bzw. am erfolgreichsten bei den Menschen bis 49 war mit großem Abstand RTL, wo «Ninja Warrior Germany» mit 0,74 Millionen zu prallen 18,2 Prozent nochmal richtig aufdrehen und damit die Primetime bei den Jungen mit Leichtigkeit beherrschen konnte. Bei den Leuten ab drei Jahren sah es mit 9,2 Prozent immerhin solide aus.
Eine neue Ausgabe von «Stars in der Manege» fand bei Sat.1 überhaupt keinen Anklang mehr. Die Zielgruppen-Resonanz rauschte mit 0,15 Millionen zu 3,6 Prozent nahezu in den Abgrund. Ein Duell aus der zweiten Reihe ereignete sich zwischen Kabel und VOX, die beide auf Doku-Reihen setzten, allerdings verschiedener Couleur. Bei der orangen Eins konnte die True-Crime Reihe «Das letzte Lebenszeichen» sich in der Zielgruppe dabei aber nicht gegen «Goodbye Deutschland» bei VOX durchsetzen. Während Kabel bloß völlig katastrophale 2,2 Prozent (0,09 Millionen) einfuhr, holte jedoch auch die rote Kugel mit ihrer Auswanderer-Dokusoap diese Woche nur ungenügende 4,7 Prozent (0,19 Millionen) in der Zielgruppe.
Zum Schluss gilt es noch, zwei Spielfilm-Wiederholungen zu berücksichtigen. Es war «Ready Player One» aus 2018, das mit 6,9 Prozent bei 0,28 Millionen aus der Zielgruppe schlecht bei ProSieben performte. «Mad Max – Fury Road» lag für RTLZWEI-Verhältnisse zumindest über Senderschnitt und konnte sich einiger maßen passable 5,4 Prozent Marktanteil durch 0,22 Millionen Umworbene sichern. Beim Gesamtpublikum konnten beide Filme keinen Stich setzen - üble 2,6 und 2,4 Prozent verharrten im ganz niedrigen Bereich.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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