Ins Duell begeben hatten sich hierbei
«Das Adventsfest der 100.000 Lichter» mit Moderator Florian Silbereisen,
«The Masked Singer» mit Präsentator Matthias Opdenhövel sowie die neue Show
«Eltons 12» mit dem namensgebenden Gastgeber Elton. Auf der höchsten Stufe stand am gestrigen Abend aber eben keines dieser Entertainment-Programme, sondern die Erstausstrahlung des Krimis
«Helen Dorn - Der deutsche Sizilianer» im ZDF. Insgesamt band sie 5,30 Millionen Zuschauende zu tollen 22,7 Prozent Marktanteil, der die Shows überbot. Anders bei der jüngeren Zuschauerschaft: Hier war der ZDF-Krimi nur zu 6,2 Prozent (0,26 Millionen) in der Lage und musste die Show-Garde vorbeiziehen lassen.
Ein Teil dieser Garde war eine neue Ausgabe von
«Das Adventsfest der 100.000 Lichter» das wieder live on Air ging. Bei den Leuten bis 49 Jahren konnten damit zufriedenstellende Zahlen von 10,5 Prozent (0,43 Millionen) vorgewiesen werden, die nur Harry Potter vorbeiziehen lassen mussten. Beim Gesamtpublikum kam Silbereisen zwar hinter dem ZDF über die Ziellinie, konnte jedoch auch dort mehr als gute Quoten von 20,9 Prozent bei 4,49 Millionen einfahren. In der werberelevanten Zielgruppe deutlich dahinter lag
«The Masked Singer» bei ProSieben. Dort steckt die Masken-Show weiter in der Krise und brachte es bloß auf dürftige 8,0 Prozent und lag im Angesicht von 0,32 Millionen 14-49-Jährigen nur an vierter Stelle in dieser Kategorie.
Ein wenig zufriedener, jedoch nicht vollständig zufrieden kann RTL sein, das sich an diesem Abend den dritten Rang im Zielgruppen-Ranking sichern konnte. Der Show-Neustart
«Eltons 12» legte einen mittelprächtigen Start hin und kam auf gerade noch annehmbare, letztendlich aber doch enttäuschende 9,6 Prozent bei 0,34 Millionen jungen Interessenten – kein Aufschlag also. Beim älteren Publikum war die Elton-Show mit 6,7 Prozent in niedrigerem Fahrwasser unterwegs. Richtig gut sah es zur gleichen Zeit für das Spielfilm-Angebot von Sat.1 aus, das 0,50 Millionen bei 12,2 Prozent mit dem Fantasy-Streifen
«Harry Potter und der Orden des Phönix» zu sich und die Markführung bei den Jungen an Land ziehen konnte. Bei den Älteren gelangen nur 4,9 Prozent.
Eine weitere Film-Wiederholung wurde im Hause RTLZWEI vom Band gespult. Dabei handelte es sich um
«Ein unmoralisches Angebot» aus 1993, welches viele Zuschauende aber dennoch ablehnten – nur ganz niedrige 2,5 Prozent und 0,10 Millionen nahmen es an. Bei der Kölner Halbschwester VOX lief die Tier-Reportage
«Tierliebe extrem», welche aber nur die Liebe von unterdurchschnittlichen 5,1 Prozent (0,20 Millionen Werberelevanten) fand. Beim Gesamtpublikum waren die beiden Programmierungen mit 1,7 Prozent (0,38 Millionen) sowie 2,8 Prozent (0,55 Millionen) noch abgeschlagener. Kabel Eins setzte wieder auf einen Re-Run-Marathon, dieses Mal aber von
«Navy CIS: Hawaii» und
«Navi CIS: L.A.». Verbesserung brachte dieser billige Schachzug nicht wirklich: Während die Hawaiianer mit zwei Folgen zunächst vor 2,1 und 2,3 Prozent (maximal 0,10 Millionen) ermittelten, taten es die Kollegen aus Los Angeles vor 1,8 und 2,4 Prozent (maximal 0,08 Millionen) aus der Zielgruppe.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel