In amüsanter Regelmäßigkeit geht Sat.1 dazu über, seinen Kultanwalt Ingo Lenßen nach gescheiterten Experimenten mit anderen Programmfarben wieder in den Vorabend zurückzuholen. Immerhin versucht man jedes Mal, ihm eine leicht veränderte Prämisse an die Hand zu geben. So ist es dieses Mal keine (fiktive) Kanzlei mehr, sondern ein (fiktiver) (Rechts-)Beratungsbus auf einem Parkplatz, der der Sendung zu ihrem Titel
«Lenßen Hilft» verhilft.
Wie sah es nach schwankenden Resultaten an den ersten Ausstrahlungsterminen nun am Mittwoch aus? Sehen wollten das noch frische Format ab 18.00 Uhr zunächst bloß 0,07 Millionen Werberelevante, mit denen Lenßen und Co. Mickrige 3,2 Prozent Marktanteil einfahren konnten – absolut kein guter Wert. Für eine weitere Folge im Anschluss stiegen die Resonanzen lediglich auf 0,13 Millionen zu weiter mangelhaften 4,6 Prozent, die die Lage nicht signifikant aufheiterten. Insgesamt kristallisierten sich schlechte Zahlen von 2,5 und 3,1 Prozent (höchstens 0,56 Millionen Zuschauende) heraus. Es war also kein Tag, den die neue Sendung für einen Aufschwung hätte nutzen können.
In der früheren Access tat sich Bärbel Schäfers
«Notruf»-Revival zumindest etwas leichter: Ebenfalls zwei Episoden generierten hier immerhin durchwachsene 6,0 und dürftige 5,6 Prozent. Sie erfolgten aus 0,09 und 0,11 Millionen Einschaltenden. Die Älteren zeigten noch weniger Einschaltwillen, weshalb die Ergebnisse bei maximal 3,8 Prozent durch 0,51 Millionen hängen blieben.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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