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WDR bestätigt und kritisiert Akkreditierungsentzug für zwei ARD-Mitarbeiter in Russland

Die russische Regierung hat mitgeteilt, dass zwei Mitarbeitern der ARD die Akkreditierung entzogen werde – als „spiegelbildliche Antwort“. Der WDR prüft, wie die Arbeit am Standort Moskau fortgesetzt werden kann.

Am Mittwochnachmittag machte die Nachricht die Runde, dass dem ARD-Korrespondent Frank Aischmann und der technische Mitarbeiter im ARD-Studio Moskau, Sven Feller, die Akkreditierung entzogen werde. Der WDR bestätigte den Vorgang wenig später in einer Mitteilung und gab an, dass Ina Ruck, ARD-Studioleiterin in Moskau, der Schritt im russischen Außenministerium mitgeteilt wurde. Dabei handele es sich um eine „spiegelbildliche Antwort“ auf die Entscheidung der Berliner Landesbehörde für Einwanderung, zwei russischen Journalisten des russischen Senders Perwy Kanal (Erster Kanal) in Deutschland die Visa nicht zu verlängern.

Das Auswärtige Amt in Berlin hat die Anschuldigungen unterdessen zurückgewiesen. Die Bundesregierung habe weder die Schließung des Senders noch eine Ausweisung zweier Mitarbeiter des russischen Kanals verfügt. Der WDR hat Aischmanns und Fellers Entzug der Akkreditierungen in einem Statement deutlich kritisiert.

Jörg Schönenborn, WDR-Programmdirektor und ab Januar ARD-Auslandskoordinator, erklärte in einem Statement: „Das ist ein drastischer Schritt. Damit wird unsere Möglichkeit, aus Moskau zu berichten erneut eingeschränkt. Seit bald drei Jahren haben wir es mit Einschüchterungen und Einschränkungen unserer Berichterstattung aus Moskau zu tun.“ Der WDR prüfe aktuell, wie die Arbeit am Standort Moskau fortgesetzt werden können. Schönenborn weiter: „Wir zollen Ina Ruck, Frank Aischmann und dem gesamten Team unseren Respekt. Die Kolleginnen und Kollegen halten unter schwierigsten Bedingungen die Berichterstattung aufrecht.“
27.11.2024 18:11 Uhr Kurz-URL: qmde.de/156849
Veit-Luca Roth

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